Şerafettin Kaya

Şerafettin Kaya (* 1929 in Varto, Muş, Türkei) ist ein kurdischer Rechtsanwalt, Lehrer und Menschenrechtler.

Leben

Kaya arbeitete als Schullehrer in der türkischen Provinz Muş und in Ankara und gründete nach einem Jurastudium ein Rechtsanwaltsbüro in Diyarbakır. Er verteidigte in den Jahren 1971 bis 1974 oppositionelle Kurden in der kurdischen Stadt und gehörte 1976 zu den Gründungsmitgliedern der linken Organisation Rizgari.[1]

Als Vorsitzender der Anwaltskammer Muş war er auch Delegierter der türkischen Rechtsanwaltsvereinigung in Ankara. Nach mehreren Gefängnisaufenthalten gelang ihm 1982 die Flucht nach Deutschland, wo er seine Erlebnisse als Buch veröffentlichte. Kaya tritt als Gutachter in Asylverfahren und Prozessen in Deutschland auf. Er setzt sich für den muttersprachlichen Unterricht in kurdischer Sprache ein.

Werke

  • Diyarbakır – Erfahrung in einem türkischen Kerker, Verlag Edition CON, Bremen 1984, ISBN 3-88526-135-9
  • Interview mit Şerafettin Kaya im Schlepper (Frühjahr 2005) (PDF-Datei; 221 kB)
  • Diyarbakir – Ich schäme mich, ein Jurist zu sein bei cinema

Einzelnachweise

  1. http://apa.online.free.fr/article.php3?id_article=41
Normdaten (Person): GND: 118721364 (lobid, OGND, AKS) | LCCN: n87824382 | VIAF: 74648029 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Kaya, Şerafettin
KURZBESCHREIBUNG kurdischer Rechtsanwalt, Lehrer und Menschenrechtler
GEBURTSDATUM 1929
GEBURTSORT Varto