Anna Esser

Anna Esser (* 6. August 1850 in Königslutter als Anna Müller; † 26. Juli 1932 in Linz[1]) war eine deutsch-österreichische Schriftstellerin.

Leben

Esser soll evangelisch getauft und mit 15 Jahren zum katholischen Glauben übergetreten sein. Nach einem „glänzenden Examen“ soll sie mit 18 Jahren in London gearbeitet haben.[2] In Wien lernte sie den Juristen und späteren oberösterreichischen Landtagsabgeordneten Hermann Esser (* 5. November 1850 in Gerderath; † 8. Juli 1932 in Linz[3]) kennen, den sie 1884 heiratete[4]. Ab 1887 lebte sie dauerhaft in Linz.[2]

Esser verfasste Reise- und Feuilleton-Artikel, vor allem aber fromme Lyrik. Ihr Hauptwerk widmete sich der Erbauung des Linzer Neuen Doms. Einige ihrer Gedichte wurden von Joseph Frei vertont.

Werke

  • Epheuranken. Lieder und Gedichte. Bachem, Köln 1892.
  • Ein Sang vom Linzer Dom. Zum Besten des Mariä Empfängnis-Domes in Linz. Gedichte. Dombau-Verein, Linz 1894 (2. Auflage: Preßverein, Linz 1924).

Literatur

  • Esser Anna, geb. Müller. In: Ilse Korotin (Hrsg.): biografiA. Lexikon österreichischer Frauen. Band 1: A–H. Böhlau, Wien 2016, ISBN 978-3-205-79590-2, S. 753 (fwf.ac.at). 
  • Elisabeth Friedrichs: ESSER, geb. Müller, Anna. In: Die deutschsprachigen Schriftstellerinnen des 18. und 19. Jahrhunderts. Ein Lexikon. Metzler, Stuttgart 1981, ISBN 3-476-00456-2, S. 76. 
  • Ferdinand Krackowizer, Franz Berger: Esser, Anna. In: Biographisches Lexikon des Landes Österreich ob der Enns. Gelehrte, Schriftsteller und Künstler Oberösterreichs seit 1800. Institut für Ostbairische Heimatforschung, Passau / Linz a. Donau 1931, S. 59 (Digitalisat bei Austrian Literature Online). 
  • Franz Brümmer: Esser, Anna. In: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. 6. Auflage. Band 2. Leipzig 1913 (deutschestextarchiv.de). 
  • Esser, Frau Anna. In: Sophie Pataky (Hrsg.): Lexikon deutscher Frauen der Feder. Band 1. Verlag Carl Pataky, Berlin 1898, S. 200 (literature.at).

Einzelnachweise

  1. Sterbefälle Duplikate Linz Stadtpfarre, Nr. 133/1932 (Faksimile). Abweichend bei Friedrichs: 26. Juli 1930.
  2. a b Frau Anna Esser †. In: Linzer Volksblatt, 27. Juli 1932, S. 4 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/lvb
  3. Sterbefälle Duplikate Linz Stadtpfarre, Nr. 118/1932 (Faksimile).
  4. Linzer Volksblatt, 1. Mai 1884, S. 6.
Normdaten (Person): GND: 1037376838 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 304938221 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Esser, Anna
KURZBESCHREIBUNG deutsch-österreichische Schriftstellerin
GEBURTSDATUM 6. August 1850
GEBURTSORT Königslutter
STERBEDATUM 26. Juli 1932
STERBEORT Linz