Cyclocross Essen

Der Cyclocross Essen ist ein Cyclocrossrennen. Es findet seit 1965 in der belgischen Gemeinde Essen statt.

Geschichte

Der Wettbewerb wurde 1965 durch die Radsportvereinigung Molenheidevrienden gegründet. Die ersten drei Austragungen waren Amateuren vorbehalten.^[1] Das Rennen war 1987 Gründungsmitglied der GvA Trofee, der es 31 Jahre lang verbunden blieb. 2018 wechselte es zum Brico Cross (heute Exact Cross), einem loseren Verbund von Cyclocrossrennen.

Das Rennen fand stets in der Umgebung von Essen statt, der genaue Schauplatz wechselte jedoch im Laufe der Jahre, ebenso wie der Name. Von 1995 bis 2012 trug es sich rund um die Klosterschule Rouwmoer südwestlich des Orts zu, in dieser Zeit war es unter dem Namen GP Rouwmoer bekannt.^[1] Die letzte dieser Austragungen sorgte für Gesprächsstoff: Am Ende eines verregneten Rennens kam eine Vierergruppe über und über mit Schlamm bedeckt auf die Ziellinie. Zdeněk Štybar, der seinerzeit in Essen ansässige Weltmeister, überquerte sie als erster, hatte aber zuvor Jan Denuwelaere zu Fall gebracht. Er entschuldigte sich dafür, und Denuwelaere wurde zum Sieger erklärt.^[2]

Schauplatz seit 2013 ist ein Gelände entlang der Gleisanlagen des Essener Bahnhofs unmittelbar an der Grenze zu den Niederlanden. Dort liegt auch das Technikmuseum Robotland, welches derzeit als Namenssponsor fungiert.

Der Termin des Cyclocross Essen ist traditionell im Dezember. Rekordsieger bei den Männern ist Sven Nys mit sechs Erfolgen, bei den Frauen ist es Sanne Cant mit fünf. Das Frauenrennen ist seit 2011 Teil der Veranstaltung.

Siegerliste

Männer

1965: Belgien Guy Goossens
1966: Niederlande Cock van der Hulst
1967: Belgien Flory Ongenae
1968: Belgien Auguste Badts
1969: Belgien Freddy Nijs
1970: Belgien Freddy Nijs
1971: Belgien Flory Ongenae
1972: Belgien Auguste Badts
1973: Belgien Leo Arnouts
1974: Belgien Jan Teugels
1975: Belgien Hendrik Arnouts
1976: Niederlande Gert Wildeboer
1977: Deutschland Klaus-Peter Thaler
1978: Belgien Alfons Van Parijs
1979: Niederlande Hennie Stamsnijder
1981: Belgien Johan Ghyllebert
1982: Niederlande Henk Baars
1983: Belgien Ludo De Rey
1984: Belgien Jan Teugels
1985: Belgien Noël Danneels
1986: Belgien Walter Marijnissen
1987: Belgien Walter Marijnissen
1988: Belgien Dirk Pauwels
1989: Belgien Guy Van Dijck
1990: Belgien Roland Liboton
1991: Belgien Danny De Bie
1992: Belgien Danny De Bie
1993: Belgien Danny De Bie
1994: Belgien Paul Herijgers
1995: Belgien Paul Herijgers
1996: Niederlande Adrie van der Poel
1997: Niederlande Richard Groenendaal
1998: Belgien Sven Nys
1999: Belgien Bart Wellens
2000: Belgien Peter Van Santvliet
2001: Belgien Mario De Clercq
2002: Belgien Sven Nys
2003: Belgien Bart Wellens
2004: Belgien Bart Wellens
2005: Belgien Bart Wellens
2006: Belgien Sven Nys
2007: Belgien Sven Nys
2008: Belgien Sven Nys
2009: Belgien Niels Albert
2010: Belgien Sven Nys
2011: Belgien Bart Wellens
2012: Belgien Jan Denuwelaere
2013: Belgien Kevin Pauwels
2014: Belgien Wout van Aert
2015: Belgien Wout van Aert
2016: Belgien Wout van Aert
2017: Niederlande Mathieu van der Poel
2018: Belgien Laurens Sweeck
2019: Belgien Quinten Hermans
2020: Niederlande Mathieu van der Poel
2021: Belgien Wout van Aert
2022: Belgien Gerben Kuypers
2023: Belgien Wout van Aert

Frauen

2011: Niederlande Marianne Vos
2012: Belgien Sanne Cant
2013: Belgien Sanne Cant
2014: Niederlande Sophie de Boer
2015: Belgien Sanne Cant
2016: Belgien Sanne Cant
2017: Belgien Sanne Cant
2018: Niederlande Maud Kaptheijns
2019: Niederlande Marianne Vos
2020: Niederlande Marianne Vos
2021: Vereinigtes Konigreich Zoe Bäckstedt
2022: Niederlande Aniek van Alphen
2023: Belgien Marion Norbert-Riberolle

Weblinks

Website der Veranstalter (ndl.)
Palmarès auf Cyclocross24
Robotland CX Essen auf Veldritkrant

Einzelnachweise

↑ ^a ^b Memorabele sprint tussen Zdenek Stybar en Jan Denuwelaere blijft voor altijd verbonden aan Essen. Wielerflits, 4. Dezember 2023; abgerufen im 1. Januar 1 (niederländisch).
↑ Jan Denuwelaere slides into victory as Zdenek Stybar is relegated at Bpost Bank round in Essen. Outside Magazine, 22. Dezember 2012; abgerufen im 1. Januar 1 (englisch).