Funkschnittstelle

Der Begriff Funkschnittstelle, auch Luftschnittstelle genannt, bezeichnet die Übertragung von Daten mittels elektromagnetischer Wellen, also scheinbar durch das Medium „Luft“. Tatsächlich breiten sich diese Wellen auch im Vakuum aus. Im Englischen wird over-the-air (OTA) als Synonym für „wireless“ (zu Deutsch: kabellos) verwendet. Dies ist nicht zu verwechseln mit einem sogenannten Over-the-Air-Update. Die „Luftschnittstelle“ ist insbesondere dadurch gekennzeichnet, dass eine Funk- (oder Infrarot-) Übertragung stattfindet.

Anwendungsgebiete

Übertragungsverfahren, die nicht medium-gebunden sind, sind unter anderem:

  • RFID
  • WLAN
  • Mobilfunk, also GSM, UMTS, LTE und 5G (Hierbei fungieren GERAN, UTRAN, E-UTRAN bzw. 5G New Radio (NR) als Luftschnittstelle)
  • Bluetooth
  • WiMAX
  • Rundfunk (insbesondere Antennen- und Satellitenfernsehen sowie Hörfunk)
  • IrDA

Literatur

  • Volker Jung, Hans-Jürgen Warnecke (Hrsg.): Handbuch für die Telekommunikation. 2. Auflage, Springer Verlag, Berlin 2002, ISBN 978-3-642-62736-1.
  • Martin Werner: Nachrichtentechnik. Eine Einführung für alle Studiengänge, 7. Auflage, Vieweg + Teubner, Wiesbaden 2010, ISBN 978-3-8348-0905-6.
  • Christof Linde, Jan Tino Demel: Digitalfunk. Verlagsgruppe Hüthing Jehle Rehm GmbH, ISBN 978-3-609-68436-9.
  • Sicherheitsanalyse der GSM Luftschnittstelle (abgerufen am 3. April 2017)
  • An der Luftschnittstelle (abgerufen am 3. April 2017)
  • Protokollmessungen an der TETRA-Luftschnittstelle (abgerufen am 3. April 2017)
  • Mobilkommunikation (abgerufen am 3. April 2017)