Günter Jaenicke

Dieser Artikel behandelt den Politiker Günter Jaenicke. Zum Rechtswissenschaftler siehe Günther Jaenicke.

Günter Jaenicke (* 27. November 1937 in Tilsit, Ostpreußen; † 12. September 2015[1]) war ein deutscher Kommunalpolitiker (CDU). Von 1974 bis 1976 war er Oberbürgermeister von Braunschweig.

Leben

In Tilsit geboren, musste er als Siebenjähriger im Oktober 1944 mit seinen Eltern den landwirtschaftlichen Betrieb in Ostpreußen verlassen. Über Pillau und Sassnitz führte die Vertreibung nach Hermannsburg bei Celle, wo Günter zur Schule ging und 1958 das Abitur machte. Im selben Jahr zog Jaenicke nach Braunschweig. 1968 wurde er für die CDU erstmals in den Stadtrat gewählt, dem er ohne Unterbrechung bis 1987 angehörte. Von 1974 bis 1976 war er Oberbürgermeister, danach bis 1981 Erster Bürgermeister der Stadt Braunschweig. Als Präsident des Fußballclubs Eintracht Braunschweig wirkte er von 1978 bis 1980, in dem er – wie viele Vorgänger und Nachfolger – mit Querelen zu kämpfen hatte. 1987 wählte ihn der Rat zum hauptamtlichen Dezernenten für Krankenhaus, Feuerwehr, Katastrophen- und Zivilschutz. Zuletzt war er bis 2002 Bau- und Umweltschutzdezernent.

Nach 37-jähriger Zugehörigkeit trat er im Jahre 2000 aus der CDU aus.

Ehrungen

  • Bundesverdienstkreuz am Bande (22. Mai 1984)[2]

Einzelnachweise

  1. CDU-Ratsfraktion Braunschweig
  2. Bundespräsidialamt
Maires, Stadt- bzw. Magistratsdirektoren (in der Funktion eines Bürgermeisters) und Oberbürgermeister der Stadt Braunschweig

Maires (1807–1813)
Wilhelm Albrecht Christian von Mahrenholtz (1807–1808) | Friedrich Ludwig von Münchhausen (1809–1813)

Stadt- bzw. Magistratsdirektoren in der Funktion eines Bürgermeisters (1813–1848)
Johann Heinrich Wilmerding (1813–1825) | Wilhelm Bode (1825–1848)

Oberbürgermeister (seit 1848)
Heinrich Caspari (1848–1879) | Wilhelm Pockels (1879–1904) | Hugo Retemeyer (1904–1925) | Paul Trautmann (1925–1929) | Ernst Böhme (1929–1933) | Wilhelm Hesse (1933–1943/45) | Hans-Joachim Mertens (1943–1945 m.d.W.d.G.b.) | Erich Bockler (1945) | Ernst Böhme (1945–1948) | Otto Bennemann (1948–1952) | Kurd Semler (1952–1954) | Otto Bennemann (1954–1959) | Martha Fuchs (1959–1964) | Bernhard Ließ (1964–1972) | Walter Klöditz (1972–1974) | Günter Jaenicke (1974–1976) | Gerhard Glogowski (1976–1981) | Hartmut Scupin (1981–1986) | Gerhard Glogowski (1986–1990) | Werner Steffens (1990–2001) | Gert Hoffmann (2001–2014) | Ulrich Markurth (2014–2021) | Thorsten Kornblum (seit 2021)

Normdaten (Person): GND: 1070281034 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 315582422 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Jaenicke, Günter
KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker (CDU)
GEBURTSDATUM 27. November 1937
GEBURTSORT Tilsit, Deutsches Reich
STERBEDATUM 12. September 2015