Georges François Louis Jaquemot

Georges François Louis Jaquemot (* 19. Mai 1806 Valangin, Kanton Neuchâtel; † 15. Februar 1880 Pforzheim) war ein schweizerischer Kupfer- und Stahlstecher[1] sowie Zeichenlehrer.[2]

Leben

Jaquemot war der Sohn des Pfarrers Georges Frédéric Jaquemot (1776–1841[3]) und der Marianne (geborene Fabry), Tochter des Pierre-Aimé.[2] Er studierte in Paris bei François Forster und James Pradier Malerei, Gravierkunst sowie Bildhauerei; anschliessend schloss er seine Ausbildung in Berlin bei Ludwig Buchhorn ab.[2]

Nach dem Studium gab Jaquemot eine Zeit lang Zeichenunterricht an seinem Geburtsort Valangin. Zwischen 1831 und 1833 arbeitete er in Paris, 1836–1842 in Stuttgart, 1842–1856 in Karlsruhe, 1856–1878 in München, um schliesslich ab 1878 in Pforzheim zu leben.[2] Er war Mitglied des Münchner Vereins für Christliche Kunst.[4]

Der Politiker Gustave Irlet war sein Schwager.[5]

Werke

Um 1859: Turandot, nach Ramberg

Für verschiedene Verleger fertigte Jaquemot Kupfer- und Stahlstiche an, insbesondere auch Porträts.[2] Für die Schiller-Galerie schuf er verschiedene Stiche nach Zeichnungen von Friedrich Pecht und Arthur von Ramberg,[6] ebenso für deren Goethe-Galerie.[7]

Ausstellungen

  • 1828 und 1830 in der Berliner Akademie-Ausstellung[2]
  • 1831, 1833 und 1857 am Salon de Paris[2]
  • 1842, 1851, 1858 und 1868 bei der Société des amis des arts (etwa: «Gesellschaft der Freunde der Künste») von Neuchâtel[2]
  • 1871 im Glaspalast von München[2]

Literatur

Commons: Georges François Louis Jaquemot – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Jutta Assel, Georg Jäger: Johann Wolfgang von Goethe: Egmont. Ein Trauerspiel
  2. a b c d e f g h i Laurent Langer: Jaquemot, Georges François Louis. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  3. James Henri Bonhôte Frédéric Alexandre M. Jeanneret: Georges Frédéric Ja[c]quemot. In: Biographie neuchâteloise. Band 1. Eugène Courvoisier, Locle 1863, S. 535–537 (Textarchiv – Internet Archive). 
  4. Verein für christliche Kunst in München (Hrsg.): Festgabe zur Erinnerung an das 50jähr. Jubiläum. Lentner’sche Hofbuchhandlung, München 1910, S. 109.
  5. Éric-André Klauser: Irlet, Gustave. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  6. Friedrich Pecht: Verzeichnis der Abbildungen. In: Schiller-Galerie. Charaktere aus Schillers Werken. Gezeichnet von Friedrich Pecht und Arthur von Ramberg, Fünfzig Blätter in Stahlstich mit erläuterndem Texte von Friedrich Pecht, F. A. Brockhaus, Leipzig 1859 (Seiten ohne Nummer direkt nach dem Vorwort, books.google.de).
  7. Goethe-Galerie. Charaktere aus Goethes Werken. Fünfzig Blätter in Stahlstich mit erläuterndem Texte von Friedrich Pecht. Gezeichnet von Friedrich Pecht und Arthur von Ramberg. F. A. Brockhaus, Leipzig 1873 (babel.hathitrust.org). 
Normdaten (Person): GND: 117084484 (lobid, OGND, AKS) | LCCN: no2011137339 | VIAF: 301190463 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Jaquemot, Georges François Louis
ALTERNATIVNAMEN Jaquemot, G.; Jaquemot, Charles; Jacquemot, Charles; Jaquemot, Georg Franz
KURZBESCHREIBUNG schweizerischer Kupfer- und Stahlstecher sowie Zeichenlehrer
GEBURTSDATUM 19. Mai 1806
GEBURTSORT Valangin
STERBEDATUM 15. Februar 1880
STERBEORT Pforzheim