Handball-Europameisterschaft der Frauen 2026

Dieser Artikel beschreibt ein geplantes Ereignis. Einige der Informationen können sich daher noch ändern.
17. Handball-Europameisterschaft der Frauen 2026
Women's EHF Euro 2026
Anzahl Nationen 24
Austragungsort Polen Polen
Rumänien Rumänien
Slowakei Slowakei
Tschechien Tschechien
Turkei Türkei
Eröffnungsspiel 3. Dezember 2026
Endspiel 20. Dezember 2026
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Die 17. Handball-Europameisterschaft der Frauen (Eigenbezeichnung Women's EHF EURO 2026) soll vom 3. bis 20. Dezember 2026 in Polen, Rumänien, Tschechien, der Slowakei und der Türkei ausgetragen werden.[1] Der Veranstalter ist die Europäische Handballföderation (EHF).

Ausrichter

Ursprünglich sollte die Europameisterschaft in Russland ausgetragen werden.[2][3] Für die Ausrichtung des Turniers bewarben sich bis August 2021 bei der Europäischen Handballföderation die nationalen Handballverbände Dänemarks, Norwegens und Schwedens als Co-Ausrichter sowie der russische Handballverband; die gemeinsame Bewerbung der drei skandinavischen Verbände wurde alternativ auch für die Europameisterschaft der Frauen 2028 eingereicht, wofür sie dann auch den Zuschlag erhielten. Der russische Verband wollte die Spiele in Moskau (VTB-Arena, Irina Winer-Usmanowa-Sportpalast) und Sankt Petersburg (Sibur Arena, Jubileiny-Sportkomplex) ausrichten.[4] Auf dem 14. außerordentlichen Kongress der EHF wurde die Austragung am 20. November 2021 an den Verband aus Russland vergeben.[3] Nach dem russischen Überfall auf die Ukraine 2022 schloss die Europäische Handballföderation am 28. Februar 2022 alle russischen Teams von ihren Wettbewerben aus,[5][6] davon betroffen war sowohl die russische Nationalmannschaft als auch der Verband selbst.

Im Juli 2023 entschied das Exekutivkomitee der EHF, einen neuen Gastgeber zu suchen.[7] Bis August 2023 hatten die Verbände Spaniens, Rumäniens und der Türkei sowie, in einer gemeinsamen Bewerbung, die Verbände der Tschechiens und Polens ihre Bereitschaft zur Ausrichtung erklärt. Bis zum 25. Oktober 2023 mussten die Verbände der EHF ihre vollständige Bewerbung abgeben, am 27. Januar 2024 sollte der Ausrichter bekanntgegeben werden.[8] Letztlich gaben der türkische Verband und, jeweils gemeinsam, die Verbände Tschechiens und Polens sowie Rumäniens und der Slowakei Bewerbungen zur Ausrichtung ab.[9]

Am 8. März 2024 gab die EHF bekannt, dass die fünf Bewerber gemeinsam das Turnier austragen werden.[1] Es ist das erste Mal, dass eine Europameisterschaft in fünf Ländern ausgetragen wird.

Austragungsorte

In der Vorrunde wird in Oradea und Cluj-Napoca in Rumänien, im türkischen Antalya, im polnischen Katowice, im tschechischen Brünn und in der slowakischen Hauptstadt Bratislava gespielt. Die Hauptrunde findet in Cluj-Napoca und Katowice statt. Das Finalwochenende wird in Katowice ausgetragen.[1]

Handball-Europameisterschaft der Frauen 2026 (Europa)
Handball-Europameisterschaft der Frauen 2026 (Europa)
Austragungsorte der Handball-EM der Frauen 2026
Stadion Stadt Kapazität Bild
Antalya Spor Salonu Turkei Antalya 10.000
Arena Brno
(Neubau)
Tschechien Brünn 12.000
BT Arena Rumänien Cluj-Napoca 10.000
Oradea Arena Rumänien Oradea 05.500
Spodek Polen Katowice 11.036
Zimný štadión Ondreja Nepelu Slowakei Bratislava 10.000

Teilnehmer

24 Mannschaften nehmen an dem Turnier teil.

Die Verbände der fünf Gastgeber sind automatisch qualifiziert: Polen, Rumänien, Tschechien, Slowakei und Türkei.[1]

Qualifiziert ist auch der im Dezember 2024 ermittelte Europameister.

Die restlichen 18 Teilnehmer werden in Qualifikationsspielen ermittelt.

  • ehfeuro.eurohandball.com: Website der EHF (englisch)

Einzelnachweise

  1. a b c d Organisers for Women’s EHF EURO 2026 confirmed. In: ehfeuro.eurohandball.com. EHF, 8. März 2024, abgerufen am 9. März 2024 (englisch). 
  2. Russia ready to become hosts for the first time. In: ehfeuro.eurohandball.com. EHF, 17. November 2021, abgerufen am 9. März 2024 (englisch). 
  3. a b EHF EURO hosts for 2026 & 2028 confirmed. In: ehfeuro.eurohandball.com. EHF, 20. November 2021, abgerufen am 9. März 2024 (englisch). 
  4. Russia will happily open its doors to the Women’s EHF EURO 2026! In: bids.eurohandball.com. EHF, abgerufen am 9. März 2024 (englisch). 
  5. Decisions of the EHF Executive Commitee (Memento vom 28. Februar 2022 im Internet Archive) (englisch)
  6. EHF decision on current competition structures. In: eurohandball.com. EHF, 4. März 2022, abgerufen am 9. März 2024 (englisch). 
  7. EHF seeks alternative host for Women's EHF EURO 2026. In: eurohandball.com. EHF, 4. Juli 2023, abgerufen am 9. März 2024 (englisch). 
  8. Five federations express interest in hosting Women’s EHF EURO 2026. In: eurohandball.com. EHF, 25. August 2023, abgerufen am 9. März 2024 (englisch). 
  9. Three bids received for Women’s EHF EURO 2026. In: eurohandball.com. EHF, 26. Oktober 2023, abgerufen am 9. März 2024 (englisch). 
Handball-Europameisterschaften (Europäische Handballföderation)

Europameisterschaften der Männer

Portugal 1994 (Qualifikation) | Spanien 1996 (Qualifikation) | Italien 1998 (Qualifikation) | Kroatien 2000 (Qualifikation) | Schweden 2002 (Qualifikation) | Slowenien 2004 (Qualifikation) | Schweiz 2006 (Qualifikation) | Norwegen 2008 (Qualifikation) | Österreich 2010 (Qualifikation / Kader) | Serbien 2012 (Qualifikation / Kader) | Dänemark 2014 (Qualifikation / Kader) | Polen 2016 (Qualifikation / Kader) | Kroatien 2018 (Qualifikation / Kader) | Österreich/Norwegen/Schweden 2020 (Qualifikation / Kader) | Ungarn/Slowakei 2022 (Qualifikation / Kader) | Deutschland 2024 (Qualifikation / Kader) | Dänemark, Norwegen und Schweden 2026 (Qualifikation) | Spanien, Portugal und Schweiz 2028 (Qualifikation) | n. n. 2030 (Qualifikation) | n. n. 2032 (Qualifikation)

Europameisterschaften der Frauen

Deutschland 1994 | Dänemark 1996 | Niederlande 1998 | Rumänien 2000 | Dänemark 2002 | Ungarn 2004 | Schweden 2006 | Mazedonien 2008 | Dänemark und Norwegen 2010 | Serbien 2012 | Kroatien und Ungarn 2014 | Schweden 2016 | Frankreich 2018 (Kader) | Dänemark 2020 (Kader) | Slowenien, Nordmazedonien und Montenegro 2022 (Qualifikation / Kader) | Schweiz, Österreich und Ungarn 2024 (Qualifikation) | Polen, Rumänien, Slowakei, Tschechien und die Türkei 2026 (Qualifikation) | Dänemark, Norwegen und Schweden 2028 (Qualifikation) | n. n. 2030 (Qualifikation) | n. n. 2032 (Qualifikation)

Europameisterschaften im Nachwuchsbereich

U-20-Europameisterschaften (Männer): Rumänien 1996 | Österreich 1998 | Griechenland 2000 | Polen 2002 | Lettland 2004 | Österreich 2006 | Rumänien 2008 | Slowakei 2010 | Türkei 2012 | Österreich 2014 | Dänemark 2016 | Slowenien 2018 | Kroatien 2020 | Portugal 2022 | Slowenien 2024

U-18-Europameisterschaften (Männer): Schweiz 1992 | Israel 1994 | Estland 1997 | Portugal 1999 | Luxemburg 2001 | Slowakei 2003 | Serbien & Montenegro 2004 | Estland 2006 | Tschechien 2008 | Montenegro 2010 | Österreich 2012 | Polen 2014 | Kroatien 2016 | Kroatien 2018 | Kroatien 2021 | Montenegro 2022 | Montenegro 2024

U-19-Europameisterschaften (Frauen): Polen 1996 | Slowakei 1998 | Frankreich 2000 | Finnland 2002 | Tschechien 2004 | Türkei 2007 | Ungarn 2009 | Niederlande 2011 | Dänemark 2013 | Spanien 2015 | Slowenien 2017 | Ungarn 2019 | Slowenien 2021 | Rumänien 2023

U-17-Europameisterschaften (Frauen): Ungarn 1992 | Litauen 1994 | Österreich 1997 | Deutschland 1999 | Türkei 2001 | Russland 2003 | Österreich 2005 | Slowakei 2007 | Serbien 2009 | Tschechien 2011 | Polen 2013 | Mazedonien 2015 | Slowakei 2017 | Slowenien 2019 | Montenegro 2021 | Montenegro 2023