Ignaz Hardt

Ignaz Hardt (* 2. August 1749 in Otterfing; † 16. April 1811 in München) war ein deutscher Bibliothekar.

Leben

Nach geistlichen Studien in Salzburg und Landshut wurde er 1773 zum Priester geweiht und trat anschließend in den Kirchendienst ein. 1786 wurde er Mitarbeiter der kurfürstlich bayerischen Hofbibliothek, zuerst als Adjunct, dann ab 1801 als Unterbibliothekar. Er widmete sich vor allem den Handschriften der Bibliothek und ihrer Katalogisierung, insbesondere den griechischen Handschriften, die er in einem fünfbändigen Katalog erfasste; dieser blieb bis zum Beginn der Neukatalogisierung im Jahr 1992 maßgeblich. 1799 wurde er ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaft.

Schriften

  • Ueber den Zustand der churfürstlichen Hofbibliotheck überhaupt und insbesondere über die griechischen Handschriften derselben: eine Rede am Namensfeste Sr. churfürstl. Durchlaucht etc. etc., München 1803.
  • Catalogus codicum manuscriptorum Graecorum Bibliothecae Regiae Bavaricae. 5 Bände, München 1806–1812.

Literatur

  • Intelligenz-Blatt zur oberdeutschen allgem. Lit.-Zeitung, 1811, Nr. XVII (von Docen)
  • Kgl. Baierisches Intelligenz-Blatt, 1811, S. 357 f.
  • Georg von Laubmann: Hardt, Ignaz. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 10, Duncker & Humblot, Leipzig 1879, S. 596 f.
Commons: Ignaz Hardt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Nachlass in der BSB München
  • Bayerische Akademie der Wissenschaft
Normdaten (Person): GND: 116475080 (lobid, OGND, AKS) | LCCN: n83008344 | VIAF: 10598427 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Hardt, Ignaz
KURZBESCHREIBUNG deutscher Bibliothekar
GEBURTSDATUM 2. August 1749
GEBURTSORT Otterfing
STERBEDATUM 16. April 1811
STERBEORT München