Jean Krier

Jean Krier (* 2. Januar 1949 in Luxemburg; † 12. Januar 2013 in Freiburg im Breisgau) war ein Lehrer und deutschsprachiger Schriftsteller aus Luxemburg.[1]

Leben und Werk

Jean Krier studierte Germanistik und Anglistik an der Universität Freiburg und arbeitete dann als Deutschlehrer in Luxemburg.

1995 debütierte er mit dem Gedichtbuch Bretonische Inseln. Kriers Gedichte wurden in zahlreichen Anthologien und Literaturzeitschriften veröffentlicht. 2011 erhielt er für den im Leipziger Verlag Poetenladen veröffentlichten Lyrikband Herzens Lust Spiele den Adelbert-von-Chamisso-Preis.[2] In der Begründung der Jury hieß es: Seine deutschsprachigen Wortteppiche, die er subtil mit französischen Einsprengseln spickt, speisen sich aus Erfahrungsmomenten und Lektüreerlebnissen.[3]

Gedichtbände

  • Eingriff, sternklar. Gedichte aus dem Nachlass. Herausgegeben von Michael Braun. Poetenladen, Leipzig 2014, ISBN 978-3-940691-61-3.
  • Herzens Lust Spiele. Poetenladen, Leipzig 2010, ISBN 978-3-940691-14-9. 
  • Bretonische Inseln. 2. Auflage. Rimbaud Verlag, Aachen 2006, ISBN 978-3-89086-623-9. 
  • Gefundenes Fressen. Rimbaud Verlag, Aachen 2005, ISBN 978-3-89086-625-3. 
  • Tableaux · Sehstücke. Rimbaud Verlag, Aachen 2002, ISBN 978-3-89086-589-8. 

Anthologien und Literaturzeitschriften (Auswahl)

  • Christoph Buchwald (Hrsg.): Jahrbuch der Lyrik (1999, 2000, 2001, 2003, 2004, 2006, 2008, 2009).
  • Shafiq Naz (Hrsg.): Der deutsche Lyrikkalender 2011. Jeder Tag ein Gedicht. Alhambra Publishing, Bertem 2010.
  • Literaturportale und -zeitschriften: Akzente, manuskripte, ndl, poet, Poetenladen, Sprache im technischen Zeitalter, Streckenläufer

Auszeichnungen

Literatur

  • Armin Steigenberger: Postutopischer Sprachkosmos. In: Berliner Literaturkritik.
  • Michael Braun: Gefundenes Fressen. In: Lyrikwelt (übernommen aus: Saarländischer Rundfunk, Bücherlese vom 26. November 2005).
  • Henning Ziebritzki: "Das eine ist aber sein anderes schon". Eine Deutung von Jean Kriers Lyrik. In: Fundstücke/Trouvailles 2 (2014–2015), S. 202–208.

Einzelnachweise

  1. Jean Krier im Luxemburger Autorenlexikon
  2. Adelbert-von-Chamisso-Preis geht an Jean Krier. In: Börsenblatt vom 20. November 2011 [1].
  3. Chamisso-Preis für Jean Krier
  • Literatur von und über Jean Krier im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Jean Krier im Poetenladen
  • Sven Hanuschek: Ich lache gern, aus Verzweiflung. In: Frankfurter Rundschau vom 9. März 2011
Normdaten (Person): GND: 13217233X (lobid, OGND, AKS) | LCCN: nr2002027012 | VIAF: 77467542 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Krier, Jean
KURZBESCHREIBUNG luxemburgischer deutschsprachiger Schriftsteller
GEBURTSDATUM 2. Januar 1949
GEBURTSORT Luxemburg
STERBEDATUM 12. Januar 2013
STERBEORT Freiburg im Breisgau