Kurt Schein

Kurt Schein (* 12. Dezember 1930 in Wien; † 24. Februar 1972) war ein österreichischer Radrennfahrer und nationaler Meister im Radsport.

Sportliche Laufbahn

Schein gewann in seiner Laufbahn insgesamt 22 Titel als Österreichischer Staatsmeister. Er war überwiegend als Bahnfahrer aktiv, bestritt auf der Straße aber auch erfolgreich Kriterien. Seine nationalen Titel gewann er in den Disziplinen Sprint, 1000-Meter-Zeitfahren, Tandemrennen, Einerverfolgung und in der Mannschaftsverfolgung. 1958 war dabei sein erfolgreichstes Jahr, als er bei den österreichischen Staatsmeisterschaften auf den Bahn fünfmal Sieger wurde. Seinen ersten Titel gewann er 1953, den letzten 1966.[1] 1956 startete er für Österreich bei den Olympischen Sommerspielen in Melbourne und belegte dort den 11. Platz im 1000-Meter-Zeitfahren. Er bestritt auch die Mannschaftsverfolgung, in der sich das Team aus Österreich nicht platzieren konnte. Auch beim olympischen Straßenrennen wurde er eingesetzt, stieg aber vorzeitig aus dem Rennen aus. 1960 nahm er ebenfalls an den Spielen in Rom teil. Er startete dort in der Mannschaftsverfolgung. Er wurde am Wiener Zentralfriedhof bestattet.[2] Das Grab ist bereits aufgelassen.

Ehrungen

In seiner Heimat wurde einige Jahre lang ein Kurt-Schein-Gedenkrennen ausgerichtet.

  • Kurt Schein in der Datenbank von Radsportseiten.net
  • Kurt Schein in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)

Einzelnachweise

  1. Otto Vesely: Radsport Archiv 1945 bis 2000. Wien 2000, S. o. S. 
  2. Kurt Schein in der Verstorbenensuche bei friedhoefewien.at
Österreichische Staatsmeister im Sprint

1893 Maxime Lurion | 1923 Karl Reischl | 1924,1926–27,1931–32 August Schaffer | 1923–1925 Franz Wilschke (B) | 1945, 1946 Johann Goldschmid | 1947–1949 Walter Freitag | 1950, 1953 Erich Welt | 1951, 1952 Kurt Nemetz | 1954, 1955 Alfred Reiter | 1956 Kurt Schneider | 1957 Walter Drechsel | 1958, 1959 Kurt Schein | 1960 Kurt Garschal | 1961 Peter Deimböck | 1962–1965 Walter Garschal | 1966, 1967 Günther Binder | 1968 Walter Brezovich | 1977 Rudolf Lauscha | 1978 Reinhard Natter | 1979 Manfred Sova | 1980, 1982, 1983 Thomas Belle | 1981 Alfred Glössner | 1984 Günther Siegl | 1985 Hannes Zwittmajer | 1986, 1988–1992 Wolfgang Cihak | 1993–1995 Christian Meidlinger | 1996, 2001, 2004 Reinhold Hübel | 1998, 2000, 2002, 2003 Roland Garber | 2005 Wolfgang Kotzmann | 2006–2012 Clemens Selzer | 2013 Daniel Baldauf | 2014 Julian Rechberger | 2016, 2018 Stefan Matzner | 2017 Maximilian Ribarich | 2019 Kayvan Kohanfekr | 2021 Valentin Götzinger

Die Resultate sind nicht vollständig, auch wurde die Meisterschaft nicht durchgängig ausgetragen. (B) = Berufsfahrer

Personendaten
NAME Schein, Kurt
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Radrennfahrer
GEBURTSDATUM 12. Dezember 1930
GEBURTSORT Wien
STERBEDATUM 24. Februar 1972