Laimtor

Das Laimtor, auch Laimturm genannt, war ein Vorwerk der Münchner Stadtbefestigung.

Das Laimtor lag vor dem Isartor an der Stelle, an der die Salzstraße den Laimbach über die Laimbrücke überquerte. Das entspricht heute ungefähr dem Ort, an dem sich Rumford- und Thierschstraße auf den Isartorplatz treffen. An dieser Stelle waren die äußeren Münchner Stadtbäche zu einem Lauf vereinigt, der im Mittelalter Laimbach und später Stadthammerschmiedbach genannt wurde.

Erstmals urkundlich erwähnt wurde das Laimtor 1369. Wann es abgerissen wurde, ist nicht bekannt. Auf der ältesten Stadtansicht Münchens in der Schedelschen Weltchronik von 1492 und dem ältesten Stadtplan Münchens von Tobias Volckmer aus dem Jahre 1613 ist es nicht mehr dargestellt. Als Vorwerk des Isartors diente nun ein Torhaus am westlichen Brückenkopf der Isarbrücke, das 1517–19 durch den Roten Turm ersetzt wurde.

Literatur

  • Helmuth Stahleder: Haus- und Straßennamen der Münchner Altstadt. Hugendubel, München 1992, ISBN 3-88034-640-2, S. 599. 

48.13391711.582755Koordinaten: 48° 8′ 2,1″ N, 11° 34′ 57,9″ O

Erste Stadtmauer: Hinteres Schwabinger Tor | Vorderes Schwabinger Tor | Talburgtor | Inneres Sendlinger Tor | Kaufingertor

Erste Stadterweiterung: Graggenauer Tor (evtl.=Kosttor) | Kaltenbachtor | Rosenturm

Zweite Stadtmauer:
Haupttore: Schwabinger Tor | Isartor | Sendlinger Tor | Neuhauser Tor (Karlstor)
Nebentore: Neuvesttor | Wurzertor (Kosttor) | Taeckentor | Schiffertor (Einlasstor) | Angertor | Herzogenstadttor
Vorwerke: Pulverturm | Laimtor | Roter Turm