Lorenz-Asymmetrie-Koeffizient

Der Lorenz-Asymmetrie-Koeffizient (-Asymmetriekoeffizient) ist ein Parameter der Lorenz-Kurve, der den Grad an Asymmetrie der Kurve misst.

Definition

Dieser ist definiert als:

S = F ( μ ) + L ( μ ) , {\displaystyle S=F(\mu )+L(\mu ),}

wobei die Funktionen F {\displaystyle F} und L {\displaystyle L} wie bei der Lorenz-Kurve definiert sind und μ {\displaystyle \mu } das arithmetische Mittel ist. Falls S > 1 {\displaystyle S>1} ist, dann ist der Punkt, in dem die Lorenz-Kurve parallel zur perfekten Gleichheitsgerade (line of perfect equality) verläuft, über der Symmetrieachse. Dementsprechend liegt der Punkt, in dem die Lorenz-Kurve parallel zur perfekten Gleichheitsgerade ist, bei S < 1 {\displaystyle S<1} unter der Symmetrieachse.

Falls die Daten aus einer logarithmischen Normalverteilung stammen, dann ist S = 1 {\displaystyle S=1} , das heißt, die Lorenz-Kurve ist also symmetrisch.[1]

Der Stichprobenparameter S {\displaystyle S} lässt sich aus den n {\displaystyle n} geordneten Datensätzen ( x 1 , , x m , x m + 1 , , x n ) {\displaystyle \left(x_{1},\ldots ,x_{m},x_{m+1},\ldots ,x_{n}\right)} mittels folgender Gleichungen berechnen:

δ = μ x m x m + 1 x m , {\displaystyle \delta ={\frac {\mu -x_{m}}{x_{m+1}-x_{m}}},}
F ( μ ) = m + δ n , {\displaystyle F(\mu )={\frac {m+\delta }{n}},}
L ( μ ) = L m + δ x m + 1 L n , {\displaystyle L(\mu )={\frac {L_{m}+\delta x_{m+1}}{L_{n}}},}

wobei m {\displaystyle m} die Anzahl an Individuen mit einer Größe kleiner als μ {\displaystyle \mu } ist[1] und L i = j = 1 i x j {\displaystyle L_{i}=\sum _{j=1}^{i}x_{j}} .

Literatur

  • Christian Damgaard, Jacob Weiner: Describing inequality in plant size or fecundity. 4. Aufl. 81. Bd. Ecology, 2000. doi:10.1890/0012-9658(2000)081[1139:DIIPSO]2.0.CO;2. S. 1139–1142.

Einzelnachweise

  1. a b Christian Damgaard, Jacob Weiner: Describing inequality in plant size or fecundity. 4. Aufl. 81. Bd. Ecology, 2000. doi:10.1890/0012-9658(2000)081[1139:DIIPSO]2.0.CO;2. S. 1139–1142.