Mavi García

Mavi García
Mavi García bei der Tour de France Femmes 2022
Mavi García bei der Tour de France Femmes 2022
Zur Person
Vollständiger Name Margarita Victoria García Cañellas
Spitzname Mavi
UCI-Id 10039854755
Geburtsdatum 2. Januar 1984 (40 Jahre)
Geburtsort Marratxí
Nation Spanien Spanien
Disziplin Straße
Körpergröße 172 cm
Zum Team
Aktuelles Team Liv Racing Teqfind
Funktion Fahrerin
Internationale Team(s)
2015–2017
2018–2019
2020–2022
2023–
Bizkaia Durango
Movistar Team Women
UAE Team ADQ
Liv Racing Teqfind
Wichtigste Erfolge
2016 Vuelta a Burgos Feminas
2021 Giro dell’Emilia Donne Elite
Letzte Aktualisierung: 30. Juli 2024

Margarita Victoria „Mavi“ García Cañellas (* 2. Januar 1984 in Marratxí) ist eine spanische Radrennfahrerin.

Sportliche Laufbahn

Mavi García begann in jungen Jahren in ihrer Heimat auf Mallorca mit dem Rollkunstlauf und dem Laufen.[1] Erst spät, mit Ende zwanzig, kam García dann zum Radfahren.[2] Sie betrieb erfolgreich Duathlon unter anderem mit dem Sieg der spanischen Meisterschaften 2015 und einem zweiten und dritten Platz bei den Duathlon-Weltmeisterschaften auf der Kurzdistanz.

Ab 2015 stieg García auch in den Straßenradsport ein und fuhr für das spanische Team Bizkaia Durango, Duathlon betrieb sie zunächst parallel weiter. Bereits in ihrer zweiten Saison (2016) wurde sie spanische Meisterin im Straßenrennen. Sie gewann zudem die Vuelta a Burgos Feminas, die damals ein Rennen des nationalen Kalenders war. Ende 2017 wurde sie vom spanischen Movistar Team Women übernommen, womit sie sich verpflichtete, sich ganz dem Radsport zu widmen und das Laufen sowie die Duathlon-Bewerbe aufzugeben.[3] García erwies sich als gute Bergfahrerin, was sie 2018 unter anderem mit einem 10. Platz bei Flèche Wallonne und einem 11. Platz beim Giro d’Italia Donne unter Beweis stellte.

2020 wechselte sie zum damaligen Alé BTC Ljubljana (heute UAE Team ADQ). Bei Strade Bianche, das aufgrund der Corona-Pandemie ausnahmsweise im August stattfand, lag sie, nachdem sie aus einer Ausreißergruppe attackiert hatte, 20 Kilometer vor dem Ziel drei Minuten vor ihren Verfolgerinnen und fünf Minuten vor dem Hauptfeld, musste dann jedoch der Hitze Tribut zollen. Sie wurde von Annemiek van Vleuten überholt und kam als Zweite ins Ziel.[4] Dies war zugleich ihre erste Podiumsplatzierung in einem WorldTour-Rennen.

García wurde ab 2020 zu Spaniens führender Fahrerin, gewann viermal in Folge die spanischen Meisterschaften und erzielte zahlreiche vordere Platzierungen in Etappen und Gesamtklassements. Die Dominanz von Fahrerinnen wie Annemiek van Vleuten oder Demi Vollering verhinderte bessere Resultate für sie. Zu ihren bedeutendsten Erfolgen gehörten der Sieg beim Herbstklassiker Giro dell’Emilia Donne 2021, der dritte Platz im Giro d’Italia Donne 2022 sowie der Sieg beim GP Plouay 2022, ihr bislang einziger in der WorldTour. In der erstmals ausgetragenen Tour de France Femmes 2022 wurde sie Zehnte, nachdem sie auf der 4. Etappe mit ihrem eigenen Mannschaftswagen zusammengestoßen war und mehrere Minuten verloren hatte.[5] 2023, inzwischen für Liv Racing Teqfind fahrend, musste sie die Tour krankheitsbedingt aufgeben.[6] Ihr Team fusionierte am Ende der Saison mit Jayco AlUla, García erhielt einen neuen Zweijahresvertrag.[7]

2024 wurde sie Dritte bei der UAE Tour und gewann die Vuelta Andalucía, musste das oberste Treppchen bei den Landesmeisterschaften jedoch Mireia Benito (Einzelzeitfahren) bzw. Usoa Ostolaza (Straßenrennen) überlassen. Sie wurde für das olympische Straßenrennen in Paris nominiert, das sie an Benitos Seite bestreiten soll. Bereits 2021 hatte sie Spanien bei Olympischen Spielen vertreten und war im Straßenrennen Zwölfte geworden.

Erfolge

2016
2018
2019
2020
2021
2022
2023
2024
Commons: Mavi García – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Mavi García in der Datenbank von ProCyclingStats.com
  • Mavi García in der Datenbank von Radsportseiten.net
  • Mavi García in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
  • Profil und Resultate von Mavi García in der Datenbank der ITU auf Triathlon.org (englisch)

Einzelnachweise

  1. José Been: Meet Mavi Garcia, the woman who very nearly won Strade Bianche. cyclingtips, 4. August 2020, abgerufen am 31. Juli 2022 (englisch). 
  2. Johannes Krayer: Sportskanone Mavi García: "Es läuft halt ganz gut". Mallorca Zeitung, 28. Dezember 2015, abgerufen am 31. Juli 2022. 
  3. Ralf Petzold: Spätzünderin Mavi García träumt von Olympia. Mallorca Zeitung, 4. März 2019, abgerufen am 31. Juli 2022. 
  4. Annemiek van Vleuten continues winning streak with Strade Bianche victory. CyclingNews, 1. August 2020, abgerufen am 30. Juli 2024 (englisch). 
  5. Mavi Garcia botst met eigen volgwagen en verliest tijd in Tour Femmes. Wielerflits, 27. Juli 2022, abgerufen am 30. Juli 2024 (niederländisch). 
  6. Mavi Garcia stapt ziek af in Tour de France. Wielerflits, 30. Juli 2023; abgerufen im 1. Januar 1. 
  7. 39-jarige Mavi García vindt voor twee jaar onderdak bij nieuwe ploeg. Wielerflits, 9. August 2023, abgerufen am 30. Juli 2024 (niederländisch). 

1988, 1989 Consuelo Álvarez | 1990 Conchita Carbayeda | 1991 Josune Gorostide | 1992 Ainhoa Artolazabal | 1993 Alicia Amezgaray | 1994 Joane Somarriba | 1995 Maria José López | 1996, 1997 Izaskun Bengoa | 1998, 2011 Rosa María Bravo | 1999 Margarita Fullana | 2001 Teodora Ruano Sanchón | 2002 Aranzazu Azpiroz | 2003, 2011 Eneritz Iturriaga | 2004, 2014 Anna Ramírez | 2005–2007 María Isabel Moreno | 2008 Itsaso Leunda Goñi | 2009 Marta Vilajosana | 2010 Leire Olaberria | 2012, 2015 Anna Sanchis | 2013 Ane Santesteban | 2016, 2020–2023 Mavi García | 2017 Sheyla Gutiérrez | 2018 Eider Merino | 2019 Lourdes Oyarbide | 2024 Usoa Ostolaza

Die Resultate sind nicht vollständig.

Personendaten
NAME García, Mavi
ALTERNATIVNAMEN García Cañellas, Margarita Victoria
KURZBESCHREIBUNG spanische Radrennfahrerin
GEBURTSDATUM 2. Januar 1984
GEBURTSORT Marratxí