Mikko Kokslien (* 10. März 1985 in Lillehammer) ist ein ehemaliger norwegischer Nordischer Kombinierer.
Werdegang
Im Januar 2003 stand Kokslien erstmals im Aufgebot für den B-Weltcup, wo er auf Anhieb Neunzehnter wurde. Auch bei der Juniorenweltmeisterschaft des gleichen Jahres platzierte er sich als Zwölfter in der Gundersen-Methode ausgezeichnet. Nachdem er 2003 und 2004 beständige Resultate im B-Weltcup gezeigt hatte und Juniorenweltmeister mit dem Team geworden war, wurde er im Februar 2005 erstmals für den Weltcup der Nordischen Kombination nominiert. Auch hier konnte er bei seinem zweiten Einzeleinsatz gleich Punkte sammeln. Dennoch setzte der norwegische Verband ihn nun mehr als zwei Jahre nicht mehr im A-Weltcup ein, dafür schaffte Kokslien im B-Weltcup drei Podestplatzierungen, darunter einen Sieg. So wurde er zum Saisonbeginn 2007/08 erneut für den Weltcup nominiert, zum Saisonanfang gelang ihm allerdings kein Punkterfolg mehr, sodass er zunächst wieder in den B-Weltcup abstieg. Erst gegen Ende der Saison kehrte Kokslien wieder in die höchste Wettkampfklasse zurück und wurde unter anderem 13. beim Saisonfinale in Oslo.
In der Saison 2008/09 kam Kokslien mit Rang sieben beim Weltcup in Ramsau erstmals unter die besten zehn. Bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft 2009 in Liberec gewann er mit der Mannschaft im Teamwettbewerb die Bronzemedaille. Kurze Zeit später am 15. März 2009 erreichte er als Dritter beim Saisonfinale in Vikersund seinen ersten Podestplatz. Die Saison 2008/09 beendete er auf dem 21. Platz in der Weltcup-Gesamtwertung. Bei seinen ersten Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver erreichte Kokslien den 32. Platz im Einzel von der Normalschanze sowie den 39. Platz im Einzel von der Großschanze.
Zu Beginn seiner Karriere hatte Kokslien auch Skilanglaufrennen bestritten und hatte sich auch dort ordentlich platziert. Mit wachsenden Erfolgen in der Nordischen Kombination nahm er jedoch nicht mehr an Langlaufwettkämpfen teil.
Am 10. März 2018 beendete Kokslien an seinem 33. Geburtstag mit dem Wettkampf in Oslo seine Karriere.
Erfolge
Olympische Winterspiele
Weltmeisterschaften
Weltcup
Weltcupsiege im Einzel
Nr. | Datum | Ort | Disziplin |
1. | 4. Dezember 2010 | Norwegen Lillehammer | Gundersen |
2. | 8. Januar 2012 | Deutschland Oberstdorf | Gundersen |
3. | 11. Februar 2012 | Kasachstan Almaty | Gundersen |
4. | 12. Februar 2012 | Kasachstan Almaty | Gundersen |
5. | 16. Dezember 2012 | Osterreich Ramsau | Gundersen |
6. | 11. Januar 2014 | Frankreich Chaux-Neuve | Gundersen |
7. | 7. Dezember 2014 | Norwegen Lillehammer | Gundersen |
Weltcupsiege im Team
Nr. | Datum | Ort | Disziplin |
1. | 13. März 2010 | Norwegen Oslo | Staffel1 |
2. | 14. Januar 2011 | Osterreich Seefeld | Staffel2 |
3. | 7. Januar 2012 | Deutschland Oberstdorf | Staffel3 |
4. | 4. Februar 2012 | Italien Val di Fiemme | Teamsprint4 |
5. | 5. Januar 2013 | Deutschland Schonach | Staffel5 |
6. | 1. Dezember 2013 | Finnland Kuusamo | Staffel6 |
7. | 14. Dezember 2013 | Osterreich Ramsau | Teamsprint7 |
8. | 20. Dezember 2014 | Osterreich Ramsau | Staffel8 |
5 Mit Håvard Klemetsen, Magnus Moan und Jørgen Graabak.
8 Mit Håvard Klemetsen, Jan Schmid und Jørgen Graabak.
Continental Cup
Continental-Cup-Siege im Einzel
Nr. | Datum | Ort | Disziplin |
1. | 11. März 2007 | Norwegen Stryn | Sprint |
2. | 12. Januar 2008 | Tschechien Liberec | Gundersen |
3. | 19. Januar 2008 | Frankreich Chaux-Neuve | Gundersen |
4. | 20. Januar 2008 | Frankreich Chaux-Neuve | Sprint |
5. | 15. Dezember 2017 | Vereinigte Staaten Steamboat Springs | Gundersen |
6. | 16. Dezember 2017 | Vereinigte Staaten Steamboat Springs | Gundersen |
7. | 17. Dezember 2017 | Vereinigte Staaten Steamboat Springs | Gundersen |
8. | 11. Februar 2018 | Osterreich Eisenerz | Gundersen |
Statistik
Weltcup-Platzierungen
Weblinks
Commons: Mikko Kokslien – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Personendaten |
NAME | Kokslien, Mikko |
KURZBESCHREIBUNG | norwegischer Nordischer Kombinierer |
GEBURTSDATUM | 10. März 1985 |
GEBURTSORT | Lillehammer, Norwegen |