Otto Wienecke

Otto Wienecke (* 9. Februar 1902 in Leopoldshall; † nach 1940) war ein deutscher Parteifunktionär (NSDAP) und Prokurist.

Leben

Wienecke stammte aus Staßfurt, wo er als Prokurist tätig war, schloss sich früh nationalsozialistischen Ideen an und trat vermutlich zum 1. Januar 1931 der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 409.311),[1] in der er 1932 zum Kreisleiter von Bernburg im Gau Magdeburg-Anhalt aufstieg. 1936 wurde er zusätzlich NSDAP-Kreisleiter für die Stadt Bernburg. Durch seine Vermittlung erhielten mehrere seiner Parteigenossen einflussreiche Stellen in Staat und Wirtschaft. Im Juni 1933 war er am brutalen Vorgehen der SA gegen über 100 SPD-Mitglieder aus Bernburg und Umgebung im NSDAP-Stammlokal „Hohenzollern“ in der heutigen Käthe-Kollwitz-Straße maßgeblich beteiligt.[2] Er war mindestens bis 1941 im Amt.

Literatur

  • Torsten Kupfer: Generation und Radikalisierung. Die Mitglieder der NSDAP im Kreis Bernburg, 2006.
  • Lars Lüdicke, Michael C. Bienert: Preußen zwischen Demokratie und Diktatur. Die Durchsetzung der NS-Herrschaft in den Zentren und der Peripherie, 1932–1934., be.bra Verlag, 2020, S. 135.
  • „Oberbürgermeister Gothe geht“. Die „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten in der Stadt Bernburg 1933 (PDF, abgerufen am 9. Januar 2021)

Einzelnachweise

  1. Bundesarchiv R 9361-II/1200265
  2. Torsten Kupfer: Generation und Radikalisierung. Die Mitglieder der NSDAP im Kreis Bernburg, 2006.
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Personendaten
NAME Wienecke, Otto
KURZBESCHREIBUNG deutscher Parteifunktionär (NSDAP)
GEBURTSDATUM 9. Februar 1902
GEBURTSORT Leopoldshall
STERBEDATUM nach 1940