Robert Sandfort

Robert Sandfort (geb. 5. Juli 1880 in Kettwig an der Ruhr; gest. 5. März 1945 in Essen) war ein deutscher Kirchenmaler.

Leben

Nach einer Ausbildung als Maler studierte Sandfort an der Kunstgewerbeschule Düsseldorf. Nach dem Ende des Studiums 1901 absolvierte er als Einjährig-Freiwilliger seien Militärdienst. 1906 eröffnete er in Charlottenburg bei Berlin ein Atelier als Dekorationsmaler. Während des Ersten Weltkrieges diente er als Offizier und erhielt das Eiserne Kreuz Erster und Zweiter Klasse. Am 1. Mai 1933 trat Sandfort in die NSDAP ein. Allerdings wurde er erst 1937 von der Reichskammer der bildenden Künste in die Fachgruppe Maler und Graphiker aufgenommen. Ende 1944 verlegte er seinen Wohnsitz nach Essen, wo er kurz vor Kriegsende bei einem Bombenangriff starb.

Werke

  • 1906 Ausgestaltung der Schinkelkirche in Straupitz (nicht mehr erhalten)[1]
  • 1912–1913 Ausgestaltung der Dorfkirche in Waltersdorf im heutigen Kreis Dahme-Spreewald und der Dorfkirche von Werbig im heutigen Kreis Teltow-Fläming[2] (Die Patronatskirche in Schulzendorf, Kreis Dahme-Spreewald, wurde nach neueren Erkenntnissen nicht von R. Sandfort, sondern von Carl und Ferdinand Busch ausgestaltet.[3])
  • 1917 Ausgestaltung der Friedhofskapelle von Teupitz[4]
  • 1919 Ausgestaltung der Dorfkirche von Proschim bei Welzow in der Lausitz[5]
  • 1921 Ausgestaltung der Dorfkirche von Steffenshagen bei Pritzwalk in der Prignitz[6]
  • 1925–1926 Ausgestaltung der Schule in der August-Bebel-Straße in Frankfurt/Oder[7]
  • 1927 Ausgestaltung der Dorfkirche von Glöwen in der Prignitz[8]
  • 1927 Ausgestaltung der Dorfkirche von Groß Leppin in der Prignitz[9]
  • 1927–1928 Ausgestaltung der Dorfkirche Schmolde bei Meyenburg in der Prignitz[10]
  • 1928 Ausgestaltung der Stadtpfarrkirche in Putlitz in der Prignitz[11][12]
  • 1929 Ausgestaltung der Stadtkirche von Lenzen in der Prignitz[13]
  • 1932 Ausgestaltung der Dorfkirche Kleßen im Havelland[14]
  • 1932–1938 Ausgestaltung der Kirchen Kolrep (Prignitz), Dahlhausen (Ostprignitz-Ruppin), Görne (Havelland), Jüterbog, Alt-Heiligensee, Strasburg und Beetz (Oberhavel)[15]
  • 1933 Ausgestaltung der Dorfkirche von Seddin in der Prignitz[16]
  • 1934–1938 Ausgestaltung der Dorfkirche Schönwalde-Glien bei Falkensee[17]
  • 1936–1937 Ausgestaltung der Christuskirche in Markee bei Nauen im Havelland[18]
  • 1937 Ausgestaltung des Chorraumes der Dorfkirche von Strasburg in der Uckermark[19]
  • 1938 Ausgestaltung des Rathauses von Jüterbog im Fläming[20]
  • 1942 Ausgestaltung der Dorfkirche von Langnow in der Prignitz[21]

Literatur

  • Annett Xenia Schulz: Zwischen Historismus und Folklore: Der Kirchenmaler Robert Sandfort. Offene Kirchen 2011

Einzelnachweise

  1. Annett Xenia Schulz S. 89
  2. Annett Xenia Schulz S. 89
  3. Carl und Ferdinand Busch – sie gestalteten die Patronatskirche aus. In: patronatskirche.de, abgerufen am 5. Juli 2020.
  4. Originals vom 28. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gis-bldam-brandenburg.de
  5. Brandenburgisches Denkmalverzeichnis Nr. 09125436 (Memento des Originals vom 28. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gis-bldam-brandenburg.de
  6. Brandenburgisches Denkmalverzeichnis Nr. 09160910 (Memento des Originals vom 28. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gis-bldam-brandenburg.de
  7. Brandenburgisches Denkmalverzeichnis Nr. 09110105 (Memento des Originals vom 28. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gis-bldam-brandenburg.de
  8. Homepage des Pfarrsprengels (Memento des Originals vom 21. September 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kirche-gloewen-schoenhagen.de
  9. Homepage des Pfarrsprengels (Memento des Originals vom 8. Mai 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kirche-gloewen-schoenhagen.de
  10. Brandenburgisches Denkmalverzeichnis Nr. 09160573 (Memento des Originals vom 28. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gis-bldam-brandenburg.de
  11. Annett Xenia Schulz S. 90
  12. Information über die Kirche in Putlitz auf der Seite des Kirchenkreises
  13. Annett Xenia Schulz S. 90
  14. Annett Xenia Schulz S. 90
  15. Annett Xenia Schulz S. 90
  16. Homepage des Kirchenkreises
  17. Andreas Kitschke: Zur Baugeschichte der Dorfkirche. In: Evangelische Kirchengemeinde Schönwalde: Die historische Wagner-Orgel (1739) in der Dorfkirche Schönwalde. Schönwalde-Glien 2015, S. 12f.
  18. Brandenburgisches Denkmalverzeichnis Nr. 09150150 (Memento des Originals vom 28. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gis-bldam-brandenburg.de
  19. Annett Xenia Schulz S. 89
  20. Brandenburgisches Denkmalverzeichnis Nr. 09105086 (Memento des Originals vom 28. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gis-bldam-brandenburg.de
  21. Annett Xenia Schulz S. 89
Normdaten (Person): GND: 1258198045 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 8976165396175221520000 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Sandfort, Robert
KURZBESCHREIBUNG deutscher Kirchenmaler
GEBURTSDATUM 5. Juli 1880
GEBURTSORT Kettwig an der Ruhr
STERBEDATUM 5. März 1945
STERBEORT Essen