Rudolf Innig

Rudolf Innig (* 7. Juni 1947) ist ein deutscher Organist.

Leben

Rudolf Innig

Rudolf Innig studierte Orgel und Klavier, Kirchen- und Schulmusik sowie Musikwissenschaft in Detmold, Köln und Paris. Zu seinen Lehrern zählen Gaston Litaize, Michael Schneider (Orgel), Hans Martin Theopold und Friedrich Wilhelm Schnurr (Klavier) sowie Arno Forchert (Musikwissenschaft). Er war Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes und Preisträger verschiedener Wettbewerbe im Fach Orgel. Konzerte, Vorträge und Rundfunkaufnahmen führten ihn in fast alle Länder Europas, nach Nordamerika, Russland, Japan und Korea.

Seine zahlreichen CD-Einspielungen mit sämtlichen Orgelwerken von Johannes Brahms, Franz Lachner, Felix Mendelssohn Bartholdy, Robert Schumann und Olivier Messiaen wurden mit mehreren internationalen Schallplattenpreisen ausgezeichnet, u. a. 1995 mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik, 1998 an der Seite des Ensembles Musica Alta Ripa mit dem Cannes Classical Award und 1999 mit dem Echo Klassik. Eine 12 CDs umfassende Gesamteinspielung der Orgelwerke von Josef Gabriel Rheinberger auf historischen Instrumenten in Süddeutschland und der Schweiz liegt seit 2005 vor, die erste Gesamteinspielung der Orgelwerke von Feliks Nowowiejski auf 6 CDs erschien 2010 ebenfalls bei MDG.

Rudolf Innig war von 1979 bis 2011[1] Leiter der Musikschule Coesfeld und war Organist an der evangelischen Marktkirche Coesfeld. Darüber hinaus erhielt er Lehraufträge an der Musikhochschule Detmold, an den Universitäten Bielefeld und Paderborn sowie an verschiedenen internationalen Instituten in Japan (Ferris College, Yokohama), Russland (Gnessin-Institut Moskau) und den USA (Cleveland Institute of Music). Seit dem Sommer 2011[2] lebt Innig als konzertierender Organist in Bielefeld. Im Oktober 2022 promovierte er zum Dr. phil. mit einer Dissertation über „Bruckners Weg zum Symphoniker“.

Diskographie

Publikationen

  • Rudolf Innig, Arno Forchert: Orgelchoral, in: Die Musik in Geschichte und Gegenwart, 1979.
  • Rudolf Innig: La Nativité du Seigneur – Zur Musik Olivier Messiaens, in: Musica sacra 103 (6), 1983, S. 445–452.
  • Rudolf Innig, Irmlind Capelle: Polen, in: Handbuch Orgelmusik, Bärenreiter/Metzler, 2002.
  • Rudolf Innig: Felix Nowowiejski; Polen, in: Lexikon der Orgelmusik, Laaber, 2007.

Auszeichnungen

  • Tonträger von Rudolf Innig Rudolf Innig im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Website von Rudolf Innig
  • Biografie von Rudolf Innig auf der Website von Dabringhaus und Grimm
  • Website der Musikschule Coesfeld

Einzelnachweise

  1. Originals vom 11. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.musikschule-coesfeld.de. Abgerufen am 28. Juli 2011.
  2. Deutschland Today: Amerikanische Orgelmusik zum Orgeljubiläum Artikel: oz, 22. Juni 2011.
  3. Gewinner des Echo Klassik 1999. Musikwoche. Abgerufen am 16. Dezember 2009.
Normdaten (Person): GND: 134414381 (lobid, OGND, AKS) | LCCN: n83040080 | VIAF: 5117884 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Innig, Rudolf
KURZBESCHREIBUNG deutscher Organist
GEBURTSDATUM 7. Juni 1947
GEBURTSORT Coesfeld