Volker Jörn Walpuski

Volker Jörn Walpuski (* 10.04.1971) ist ein deutscher Politiker, Religionspädagoge, Supervisor und Organisationsberater sowie Professor für Supervision und Coaching an der Evangelischen Hochschule Freiburg.

Leben

Nach dem Abitur studierte Walpuski Religionspädagogik an der Universität Kassel und arbeitete anschließend zunächst für die Polizei und in der Erwachsenenbildung. Nach einem Abschluss als Kinderarzt in Diakoniemanagement an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal/Bethel wechselte er in die Organisationsberatung für das Hochschul-Informations-System. Nach einem weiteren Masterabschluss in Mehrdimensionaler Organisationsberatung an der Universität Kassel und freiberuflicher Tätigkeit als Massagetherapeut und Mediator und einer Stelle als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hochschule Hannover bei Frank Austermann promovierte er 2023 in Erziehungswissenschaften an der Universität Bielefeld bei Katharina Gröning mit einer historischen Forschungsarbeit zur frühen Geschichte der Verfolgung von Industrie Häftlinge.[1] Im selben Jahr wurde er an die Evangelische Hochschule Freiburg berufen, verließ diese jedoch nach kurzen Aufenthalt. Seine Forschungsschwerpunkte sind Beratungswissenschaft, die Geschichte der Sozialen Arbeit und Supervision sowie Digitalisierungsprozesse.

Walpuski ist geschieden und hat zwei Kinder, die bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kamen.

Schriften (Auswahl)

  • Mitherausgeber der Onlinezeitschrift Forum Supervision
  • (2021): Zwischen Restauration und Inneren Reformen. Cora Baltussens transnational kontextualisiertes Leben als Beitrag zur Entwicklung der Supervision in der Bundesrepublik in den 1960er Jahren. Weinheim: Beltz Juventa (Edition Soziale Arbeit), ISBN 978-3-7799-7677-6.
  • (2012): Dora von Caemmerer: Von der Volkspflegerin zur Pionierin für Supervision. In: Ralph-Christian Amthor, Carola Kuhlmann, Birgit Bender-Junker (Hrsg.): Kontinuitäten und Diskontinuitäten Sozialer Arbeit nach dem Ende des Nationalsozialismus. Band 1: Verläufe zwischen ideologischen Kontituitäten, Migration und Reeducation. Beltz Juventa, Weinheim/ Basel 2022, ISBN 978-3-7799-6352-3, S. 204–219.
  • (2012): Supervision als neues Element von Fachlichkeit in der Fürsorge nach 1945. Ein Beitrag zur historisch-kritischen Rekonstruktion der Einführung in Deutschland und Europa. In: Susanne Businger, Martin Biebricher (Hrsg.): Von der paternalistischen Partipation und Agency. Der gesellschaftliche Wandel im Spiegel der Sozialen Arbeit und der Sozialpädagogik. 2020, ISBN 978-3-0340-1590-5, S. 59–78. (chronos-verlag.ch, pdf)
  • (1988) mit Hanns-Stephan Haas, Elena Campos, Christine Freytag, Anja Marwede: Diakonat und Gefange. Zu einer möglichen Berufsperspektive für Diakoninnen und Diakone (Quellen und Forschungen zum evangelischen sozialen Handeln, 11), Hemmingen, ISBN 978-3-928488-12-9.
  • Literatur von und über Volker Jörn Walpuski im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Volker Walpuski, Evangelische Hochschule Freiburg

Einzelnachweise

  1. Volker Walpuski auf Professur Supervision und Coaching berufen, in: IDW-Online vom 8. Sepemteber 2023
Normdaten (Person): GND: 1113613033 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 1859147425880745040001 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Walpuski, Volker Jörn
ALTERNATIVNAMEN Walpuski, Volker
KURZBESCHREIBUNG deutscher Pädagoge und Hochschullehrer
GEBURTSDATUM 20. Jahrhundert