Weisswasser

Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Zu weiteren Bedeutungen siehe Weißwasser (Begriffsklärung).
Wysswasser
Das Weisswasser kurz vor der Mündung in die Rhone

Das Weisswasser kurz vor der Mündung in die Rhone

Daten
Gewässerkennzahl CH: 201
Lage Kanton Wallis, Schweiz
Flusssystem Rhône
Abfluss über Rhône → Mittelmeer
Quelle Fieschergletscher
46° 27′ 1″ N, 8° 8′ 18″ O46.4501928.1384021700
Quellhöhe ca. 1700 m ü. M.
Mündung bei Fiesch in die Rhone46.3968238.1342791020Koordinaten: 46° 23′ 49″ N, 8° 8′ 3″ O; CH1903: 653502 / 138621
46° 23′ 49″ N, 8° 8′ 3″ O46.3968238.1342791020
Mündungshöhe ca. 1020 m ü. M.
Höhenunterschied ca. 680 m
Sohlgefälle ca. 11 %
Länge 6,4 km[1]
Einzugsgebiet 84,7 km²[2]
Gemeinden Fieschertal, Fiesch
Die Mündung in die Rhone

Die Mündung in die Rhone

Das Weisswasser, auch Wysswasser genannt, ist ein rund 7 km langer Gletscherbach im Schweizer Kanton Wallis.

Quelle und Verlauf

Das Weisswasser wird vom Fieschergletscher gespeist. Das in den Sommermonaten grauweisse Schmelzwasser des Gletschers hat dem Gewässer den Namen gegeben.[3]

Die Quelle befindet sich derzeit (Sommer 2010) in etwa 1700 m Höhe, an der Gletscherzunge des Fieschergletschers, die im Bereich der Burghütte liegt. Das Wysswasser fliesst durch Fieschertal herab nach Fiesch. Dort mündet es in die Rhone (im Wallis Rotten genannt). In den Sommermonaten kann die Wassermenge des Weisswassers die der Rhone übersteigen.

Der Wasserstand des Weisswassers kann durch Regulation stark schwanken. Plötzlich geöffnete Schleusen, wie beispielsweise aus einem Entkiesungsbecken, können die Wassermenge des Weisswassers schlagartig erhöhen. Dadurch kommt es immer wieder zu Todesfällen mit Touristen. Die hohe Strömungsgeschwindigkeit des Gletscherbaches ist eine häufig unterschätzte Gefahrenquelle.[4]

  • Die Gletscherzunge des Fieschergletschers bildet die Quelle des Weisswassers
    Die Gletscherzunge des Fieschergletschers bildet die Quelle des Weisswassers
  • Das Weisswasser in Fiesch
    Das Weisswasser in Fiesch

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Hydrologischer Atlas der Schweiz des Bundesamtes für Umwelt BAFU, Tafel_13
  2. Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung.
  3. Fiesch-Fieschertal.@1@2Vorlage:Toter Link/www.brig.ch (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. zitiert nach F. Kreuzer: Goms. Land an der jungen Rhone. 1995 und W. Ruppen: Die Kunstdenkmäler des Kantons Wallis. Das Untergoms. 1979.
  4. Im Hitzesommer 2003 ertranken in der Schweiz 89 Menschen. In: Walliser Bote vom 7. Januar 2004, S. 11.

Literatur

  • Basler Beiträge zur Geographie. Geographisch-Ethnologische Gesellschaft Basel, Universität Basel, Geographisches Institut, Ausgaben 12–15
Commons: Weisswasser – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Viesch in Meyers Großes Konversations-Lexikon