Wilhelm Schultzen

Dieser Artikel befasst sich mit dem Generalarzt Wilhelm Schultzen (1863–1931). Zum Chirurgen und Militärarzt (1840–1924) siehe Wilhelm Schultze (Mediziner).

Wilhelm Schultzen (* 1. November 1863 in Goslar; † 18. Januar 1931 in Berlin) war ein deutscher Sanitätsoffizier der Preußischen Armee und der Reichswehr.[1]

Leben

Schultzen trat in die Preußische Armee und studierte Medizin am Medicinisch-chirurgischen Friedrich-Wilhelm-Institut. 1882 wurde er im Pépinière-Corps Franconia aktiv.[2] Später wurde er Corpsschleifenträger der Saxonia (KWA).[2] 1887 wurde er an der Friedrich-Wilhelms-Universität zum Dr. med. promoviert.[3] Von 1902 bis 1913 war er Referent im Preußischen Kriegsministerium. Im Ersten Weltkrieg wurde er zum Generalarzt und Generalstabsarzt befördert und zum Direktor des Sanitäts-Departements im Kriegsministerium ernannt (1918). Seit Gründung des Reichswehrministeriums im Oktober 1919 Heeres-Sanitätsinspekteur, erreichte er 1920 als Generaloberstabsarzt den höchsten Sanitätsdienstgrad. Die Charité ernannte ihn zum Honorarprofessor. 1927 wurde er als charakterisierter General der Infanterie verabschiedet.[1] Von 1918 bis 1921 gehörte Schultzen dem Kuratorium der Fürst Donnersmarck-Stiftung zu Berlin an.

Ehrungen

Unvollständige Liste

  • Festschrift zum 60. Geburtstag (SpringerLink)

Einzelnachweise

  1. a b Akten der Reichskanzlei
  2. a b Kösener Corpslisten 1960, 60/194; 63/102
  3. Dissertation: Beitrag zur Lehre von den Muskelhernien.
Heeressanitätsinspekteure der Reichswehr und der Wehrmacht

Wilhelm Schultzen (1919–1927) | Carl Franz (1927–1932) | Anton Waldmann (1932–1940) | Siegfried Handloser (1941–1944) | Paul Walter (1944–1945)

Normdaten (Person): GND: 133592960 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 43031960 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Schultzen, Wilhelm
KURZBESCHREIBUNG deutscher Sanitätsoffizier; Heeres-Sanitätsinspekteur der Reichswehr
GEBURTSDATUM 1. November 1863
GEBURTSORT Goslar
STERBEDATUM 18. Januar 1931
STERBEORT Berlin