Windröschen

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Windröschen

Buschwindröschen (Anemone nemorosa)

Systematik
Eudikotyledonen
Ordnung: Hahnenfußartige (Ranunculales)
Familie: Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae)
Unterfamilie: Ranunculoideae
Tribus: Anemoneae
Gattung: Windröschen
Wissenschaftlicher Name
Anemone
L.

Die Windröschen (Anemone) bilden eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae).[1] Zu dieser Gattung zählen 100 bis 150 Arten, die vor allem auf der Nordhalbkugel und dort schwerpunktmäßig in den gemäßigten Gebieten Asiens heimisch sind.

Beschreibung im nicht mehr gültigen Umfang der Gattung Anemone

Illustration des Apennin-Windröschen (Anemone apennina) in Flora Batava, Volume 14
Altai-Windröschen (Anemone altaica)
Balkan-Windröschen (Anemone blanda)
Anemone caroliniana
Kronen-Anemone (Anemone coronaria)
Anemone debilis
Habitus, Laubblätter und Blüten von Anemone drummondii im Habitat
Stern-Anemone (Anemone hortensis)
Anemone quinquefolia
Westmediterrane Anemone (Anemone palmata)
Anemone soyensis
Großes Windröschen (Anemone sylvestris)
Massenbestand des Großen Windröschens (Anemone sylvestris)
Anemone thomsonii
Dreiblatt-Windröschen (Anemone trifolia)
Blüten der Virginia-Anemone (Anemone virginiana)

Vegetative Merkmale

Anemone-Arten wachsen als ausdauernde, krautige Pflanzen, je nach Art können sie sehr unterschiedliche Wuchshöhen (10 bis 60 Zentimeter) erreichen. Es werden Rhizome oder Knollen als Überdauerungsorgane gebildet.[2]

Die meist vielen Laubblätter sind meist nur grundständig;[2] zur Blütezeit fehlen die Grundblätter bei einigen Arten. Die Grundblätter sind in Blattstiel und -spreite gegliedert. Die einfache oder zusammengesetzte Blattspreite kann gelappt oder geteilt sein.[2] Die Blattränder sind glatt bis gezähnt.[2]

Generative Merkmale

Am aufrechten Stängel befindet sich je nach Art in unterschiedlicher Höhe ein Quirl (Wirtel) meist zwei bis sieben, selten bis zu neun einfache oder zusammengesetzte laubblatt- oder kelchblattähnlichen Hochblättern.[2] Die endständigen, zymösen oder doldigen Blütenstände sind enthalten manchmal ein, meist zwei bis sieben, selten bis zu neun Blüten.[2] Die Blütenstiele verlängern sich bis zur Fruchtreife.[2]

Die zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch. Die 4 bis 20 (selten bis 27) freien Blütenhüllblätter sind 1,5 bis 40 Millimeter lang. Die Farben der Blütenhüllblätter reichen von weiß über rosafarben bis rot, von violett bis blau, grün und gelb. Nektarien sind vorhanden. Es sind 10 bis 200 Staubblätter vorhanden.[2] Es sind viele freie Fruchtblätter vorhanden, die jeweils nur eine Samenanlage enthalten. Ein Griffel ist ausgebildet.

Je Blüten werden viele, gestielte oder ungestielte, eiförmige bis verkehrt-eiförmige Früchte (Balgfrüchte oder Nüsschen) gebildet. Die Früchte sind bis zu 40, selten bis zu 50 Millimeter lang und manchmal behaart. Auf den Früchten ist meist der Griffel noch gut erkennbar.

Giftigkeit

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Alle Arten sind im frischen Zustand durch Protoanemonin schwach giftig, deshalb wurde früher daraus Pfeilgift gewonnen. Beim Trocknen und Kochen wird das enthaltene Gift in das ungefährliche Anemonin umgewandelt. Im frischen Futter können Anemonen Vergiftungen beim Vieh hervorrufen.

Systematik und Verbreitung

Taxonomie

Die Erstveröffentlichung der Gattung Anemone erfolgte durch Carl von Linné 1753 in Species Plantarum, Tomus I, Seite 538[3] und 1754 in Genera Plantarum, 5. Auflage, Seite 241. Anemone nom. cons. wurde mit einem konservierten Typus konserviert in Shenzhen Internationaler Code der Nomenklatur für Algen, Pilze und Pflanzen ICN Artikel 14.9 & App. III.[4]

Der botanische Gattungsnamen Anemone geht auf die Antike zurück. Plinius der Ältere bringt ihn mit dem griechischen anemos = Wind in Verbindung. Anemona war auch eine Nymphe am Hofe der Göttin Flora. Der Sage nach soll sich Floras Gatte Zephyr, der Gott des Windes, in Anemona verliebt haben, worauf sie von der eifersüchtigen Göttin in eine Blume verwandelt wurde. Man nimmt aber eher an, dass der Name Anemone auf ein arabisches Wort für Adonis, nämlich an-nu'mān (= Blut) zurückzuführen ist und eine rotblühende Pflanzenart bezeichnet.[5]

Äußere Systematik

Die Gattung Anemone gehört zur Tribus Anemoneae innerhalb der Familie der Ranunculaceae. Der Umfang der Gattungen innerhalb der Tribus Anemoneae wird kontrovers diskutiert.

Die etwa sechs bis sieben Arten der Gattung Hepatica mit dem in Europa heimischen Leberblümchen (Anemone hepatica) und Hepatica nobilis sowie Hepatica transsylvanica aus Rumänien und vier Arten aus eng umgrenzten Arealen in Ostasien: Hepatica falconeri, Hepatica henryi, Hepatica maxima sowie Hepatica yamatutai waren nach Hoot al. 1994 in die Gattung Anemone eingegliedert.[6][7]

Molekulargenetische Daten zeigen, dass der Tribus Anemoneae überarbeitet werden muss und dass die Gattung Anemone s. l. im bisherigen Umfang nicht monophyletisch ist.[8] Bei Liu et al. wird 2018 die Innere Systematik und werden die Gattungen der Tribus Anemoneae diskutiert.[9]

Hu et al. kommen 2024 zu folgender Einschätzung: Die Gattung Hepatica gilt als monophyletische Gruppe. Anemone s. l. ist paraphyletisch im phylogenetischen Baum. Die Hepatica + Anemone Klade und die Anemoclema + Clematis Klade weisen eine Schwesterverwandtschaft innerhalb des Tribus Anemoneae auf.[10]

Arten (Auswahl) und ihre Verbreitung

Die etwa 150 Arten sind weltweit auf allen Kontinenten verbreitet außer auf Antarktika. Hauptsächlich liegen die Areale in den Gemäßigten Gebieten. In China werden 2001 etwa 53 Arten verzeichnet, 22 davon gibt es nur dort.[1] In Nordamerika kommen etwa 25 Arten vor. In Europa gibt es etwa 17 Arten.[11]

  • Anemone afghanica Podlech
  • Anemone alaschanica (Schipcz.) Borodina
  • Altai-Windröschen (Anemone altaica Fischer ex C.A.Meyer): In Asien kommt sie im Altai-Gebirge vor und sie kommt im europäischen Teil Russlands vor.[11][3]
  • Anemone amurensis (Korsh.) Kom.
  • Anemone angustiloba H.Eichler
  • Apennin-Windröschen[12] (Anemone apennina L.): Sie kommt in Italien, Sizilien, Korsika und auf der Balkanhalbinsel von Kroatien bis Bulgarien und Griechenland vor.[11][3]
  • Anemone baissunensis Juz. ex M.M.Sharipova
  • Anemone baizhishanica W.T.Wang
  • Tiroler Windröschen[12] (Anemone baldensis L.): Es gibt Fundortangaben für Frankreich, Deutschland, Österreich, Liechtenstein, die Schweiz, Monaco, Italien, Slowenien, Kroatien, Bosnien und Herzegovina, Montenegro und Rumänien.[11][3][4]
  • Balkan-Windröschen, auch Strahlen-Anemone genannt[12] (Anemone blanda Schott & Kotschy): Sie kommt von Albanien, Bulgarien, Nordmazedonien und Griechenland, Zypern über die Türkei bis zum Kaukasusraum und Syrien vor.[3] In Mittel- und Nordeuropa ist es ein Neophyt.[3][4]
  • Anemone banketovii Rukšāns: Sie wurde 2018 aus Sibirien erstbeschrieben.
  • Anemone baoxingensis W.T.Wang: Sie wurde 2021 aus der chinesischen Provinz Chongqing erstbeschrieben.
  • Anemone begoniifolia H.Lév. & Vaniot
  • Anemone berlandieri Pritz.
  • Anemone biflora DC.: Es gibt seit 2007 drei Varietäten:
    • Anemone biflora DC. var. biflora
    • Turkestan-Windröschen (Anemone biflora var. eranthioides (Regel) Ziman (Syn.: Anemone eranthioides Regel): Sie kommt in Zentralasien vor.
    • Anemone biflora var. gortschakowii (Kar. & Kir.) Sinno: Sie wurde 2007 erstbeschrieben.
  • Balkan-Windröschen, auch Strahlen-Anemone genannt[12] (Anemone blanda Schott & Kotschy): Sie kommt von Albanien, Bulgarien, Nordmazedonien und Griechenland, Zypern über die Türkei bis zum Kaukasusraum und Syrien vor.[3] In Mittel- und Nordeuropa ist es ein Neophyt.[3][4]
  • Anemone bomiensis W.T.Wang: Sie wurde 2021 aus Tibet erstbeschrieben.
  • Anemone brachystema W.T.Wang: Sie wurde 2014 aus Tibet erstbeschrieben.
  • Anemone brevistyla C.C.Chang ex W.T.Wang
  • Anemone bucharica (Regel) Juz.
  • Anemone caerulea DC.: Sie kommt beispielsweise in Russland vor.[3][4]
  • Carolina-Anemone (Anemone caroliniana Walter) (von Texas und Alabama bis South-Dakota und Minnesota)[4]
  • Anemone cathayensis Kitag. ex Tamura
  • Kaukasus-Windröschen[12] (Anemone caucasica Willd. ex Rupr.): Sie kommt vom asiatischen Teil der Türkei bis zum Kaukasusraum vor.[3]
  • Kronen-Anemone, auch Garten-Anemone genannt[12] (Anemone coronaria L. nom. cons.): Sie ist im Mittelmeerraum und in Kleinasien weitverbreitet.[3][4]
  • Prärie-Anemone (Anemone cylindrica A. Gray):[4] Sie kommt in trockenen lichten Wäldern, in Prärien, auf Weiden, an Straßenrändern in Nordamerika in Höhenlagen von 300 bis 3000 Metern vor.
  • Anemone daofuensis W.T.Wang: Sie wurde 2021 aus der chinesischen Provinz Sichuan erstbeschrieben.
  • Anemone davidii Franch.
  • Anemone debilis Fisch. ex Turcz.
  • Kordilleren-Windröschen (Anemone decapetala Ard.) (Südamerika)
  • Anemone delavayi Franch.
  • Drummonds Windröschen (Anemone drummondii S. Watson) (Alaska, Kanada, USA)
  • Anemone edwardsiana Tharp
  • Anemone exigua Maxim.
  • Anemone filisecta C.Y.Wu & W.T.Wang
  • Anemone flexuosissima Rech. f.
  • Anemone fugongensis W.T.Wang: Sie wurde 2021 aus der chinesischen Provinz Yunnan erstbeschrieben.
  • Anemone fulingensis W.T.Wang & Z.Y.Liu: Sie wurde 2007 aus der chinesischen Provinz Chongqing erstbeschrieben.
  • Anemone fuscopurpurea H.Hara
  • Anemone galonglashanica W.T.Wang: Sie wurde 2021 aus Tibet erstbeschrieben.
  • Anemone glazioviana Urb.
  • Anemone gonggaensis W.T.Wang: Sie wurde 2021 aus der chinesischen Provinz Sichuan erstbeschrieben.
  • Anemone grayi Behr & Kellogg
  • Anemone griffithii Hook. f. & Thomson
  • Anemone hokouensis C.Y.Wu ex W.T.Wang
  • Stern-Anemone[12] (Anemone hortensis L.): Es gibt zwei Unterarten:
    • Anemone hortensis L. subsp. hortensis: Sie kommt von Frankreich, Korsika, Italien, Sardinien. Sizilien, Slowenien, Kroatien, Albanien und Kreta vor.[3]
    • Anemone hortensis subsp. pavonina (Lam.) Arcang. (Syn.: Anemone pavoniana Boiss.: Dieser Endemit kommt nur in Spanien im Kantabrischen Gebirge vor.[11][3]
  • Anemone howellii Jeffrey & W.W.Sm.
  • Anemone imperialis Kadota
  • Anemone irinae Stepanov
  • Anemone jenisseensis (Korsh.) Krylov & Steinb.: Sie kommt vom europäischen Teil Russlands bis Ostasien vor.[3]
  • Anemone juzepczukii Starod.
  • Anemone koraiensis Nakai
  • Anemone lacerata (Y.L.Xu) Luferov
  • Anemone laceratoincisa W.T.Wang
  • Anemone lancifolia Pursh
  • Anemone liangshanica W.T.Wang
  • Anemone lithophila Rydb.
  • Anemone ludingensis W.T.Wang: Sie wurde 2021 aus der chinesischen Provinz Sichuan erstbeschrieben.
  • Anemone lutienensis W.T.Wang
  • Anemone milinensis W.T.Wang: Sie wurde 2013 aus Tibet erstbeschrieben.
  • Anemone minima DC.
  • Anemone motuoensis W.T.Wang: Sie wurde 2014 aus Tibet erstbeschrieben.
  • Pazifisches Windröschen (Anemone multifida Poir.) (Alaska, Kanada, USA, gemäßigtes Südamerika)[4]
  • Buschwindröschen,[12] volkstümlich auch „Hexenblume“ (Anemone nemorosa L.)[11] Sie ist in Eurasien weitverbreitet.[3][4]
  • Anemone nikoensis Maxim.
  • Anemone nutantiflora W.T.Wang & L.Q.Li
  • Anemone ochotensis (Fisch. ex Pritz.) Debroe
  • Anemone okennonii Keener & B.E.Dutton
  • Anemone oregana A.Gray
  • Anemone orthocarpa Hand.-Mazz.
  • Westmediterrane Anemone oder Handförmige Anemone (Anemone palmata L.): Sie kommt in Tunesien, Algerien, Marokko, Gibraltar, Spanien, Portugal, Sardinien und Sizilien vor, früher auch in Frankreich.[11][3]
  • Anemone parviflora Michx.
  • Pfauen-Anemone[12] (Anemone pavonina Lam.): Sie kommt von Albanien, Bulgarien, Nordmazedonien und Griechenland bis zur Türkei vor.[3][4]
  • Anemone pendulisepala Y.N.Lee: Sie wurde 2017 aus Korea erstbeschrieben.
  • Anemone petiolulosa Juz.
  • Anemone piperi Rydb.
  • Anemone poilanei Gagnep.
  • Anemone pseudoaltaica H.Hara
  • Anemone quinquefolia L.
  • Fasan Windröschen (Anemone raddeana Regel):[4] Sie kommt in Japan, Korea, in Russlands Fernem Osten und in zwei Varietäten in den chinesischen Provinzen Heilongjiang, östliches Jilin, Liaoning, östliches Shandong sowie nördliches Zhejiang vor.[1]
  • Gelbes Windröschen[12] (Anemone ranunculoides L.)[11] Sie ist in Eurasien weitverbreitet.[3][4]
  • Anemone raui Goel & U.C.Bhattach.
  • Rückwärtsgebogene Anemone (Anemone reflexa Stephan ex Willd.): Sie kommt vom europäischen Teil Russlands bis Ostasien vor.[11][3]
  • Anemone robusta W.T.Wang
  • Anemone robustostylosa R.H.Miao
  • Anemone scabriuscula W.T.Wang
  • Anemone seravschanica Kom.
  • Anemone somaliensis Hepper
  • Anemone souliei Franch.
  • Anemone soyensis H.Boissieu
  • Anemone stenosepala W.T.Wang: Sie wurde 2021 aus der chinesischen Provinz Yunnan erstbeschrieben.
  • Anemone stolonifera Maxim.
  • Anemone sumatrana de Vriese
  • Großes Windröschen[12] (Anemone sylvestris L.)[11] Sie ist in Eurasien weitverbreitet, kommt aber im Mittelmeerraum kaum vor.[3][4]
  • Anemone taipaiensis W.T.Wang
  • Anemone tamarae Kharkev.
  • Anemone thomsonii Oliv.
  • Anemone tibetica W.T.Wang
  • Dreiblatt-Windröschen[12] (Anemone trifolia L.)[11] Sie kommt von der Iberischen Halbinsel über Frankreich bis Italien, Slowenien, Kroatien, Ungarn und Finnland vor.[3]
  • Anemone trifoliolata W.T.Wang: Sie wurde 2021 aus der chinesischen Provinz Sichuan erstbeschrieben.
  • Anemone triternata Vahl
  • Anemone truncata (H.F.Comber) Luferov
  • Anemone tschernaewii Regel
  • Anemone tuberosa Rydb.
  • Anemone udensis Trautv. & C.A.Mey.
  • Anemone umbrosa C.A.Mey.
  • Anemone uralensis Fisch. ex DC.: Sie kommt vom europäischen Teil Russlands bis zum Ural vor.[11][3]
  • Virginia-Anemone, Riff-Windröschen (Anemone virginiana L., Syn.: Anemone riparia Fernald) (Kanada, USA)[4]
  • Anemone xingyiensis Q.Yuan & Q.E.Yang: Sie wurde 2009 erstbeschrieben und gedeiht in Höhenlagen von etwa 1000 Metern in der chinesischen Provinz Guizhou.[1]
  • Anemone zheduoshanica W.T.Wang: Sie wurde 2021 aus der chinesischen Provinz Sichuan erstbeschrieben.
Hybride Anemone ×lipsiensis

Hybriden:

  • Anemone ×brecklei Rech. f.
  • Anemone ×fulgens (DC.) J.Gay (Anemone hortensis × Anemone pavonina)
  • Anemone ×gokayamensis M.Sugim., Tak.Sato & Naruh.
  • Anemone ×korzchinskyi E.G.Camus
  • Anemone ×lesseri H.R.Wehrh. (Anemone multifida × Anemone sylvestris)
  • Anemone ×lipsiensis Beck (Anemone nemorosa × Anemone ranunculoides, Syn.: Anemone ×intermedia Winkl. ex Pritz., Anemone ×seemenii E.G.Camus)
  • Anemonoides ×pittonii Holub (Anemonoides nemorosa × Anemonoides trifolia)
  • Anemonoides ×volgensis Luferov
Kanada-Buschwindröschen (Anemonastrum canadense)
Herbstanemone (Eriocapitella hupehensis)
Berghähnlein (Anemonastrum narcissiflorum)

Nicht mehr zur Gattung Anemone gehören beispielsweise:[13][14]

Die Arten der Gattung Anemonastrum Holub, deren Arten in Eurasien verbreitet sind:[13][14]
  • Baikal-Windröschen[12] (Anemone baicalensis Turcz. & Ledeb.): Sie kommt in Ostsibirien, Nordkorea, in der Mongolei und in den chinesischen Provinzen südliches Gansu, östliches Heilongjiang, Jilin, Liaoning, südliches Shanxi, zentrales sowie nordwestliches Sichuan und in Yunnan vor.[1]Anemonastrum baicalense (Turcz.) Mosyakin
  • Kanada-Buschwindröschen (Anemone canadensis L.): Sie ist in Nordamerika in Kanada sowie den USA verbreitet und ist in Skandinavien ein Neophyt.[11])[4]Anemonastrum canadense (L.) Mosyakin
  • Anemone dichotoma L.: Sie kommt vom europäischen Teil Russlands bis Ostasien vor.[11][3]Anemonastrum dichotomum (L.) Mosyakin
  • Schlaffes Windröschen[12] (Anemone flaccida F.Schmidt):[4] Es kommt in Russlands Fernem Osten, auf Sachalin, in Japan und in China in vier Varietäten vor.[1]Anemonastrum flaccidum (Fr.Schmidt) Mosyakin
  • Narzissen-Windröschen[12] oder Berghähnlein (Anemone narcissiflora L.)[11][4]Anemonastrum narcissiflorum (L.) Holub
  • Stumpflappige Anemone[12] (Anemone obtusiloba D.Don): Sie kommt in etwa drei Unterarten in Afghanistan, Pakistan, Bhutan, im nördlichen Indien, in Kaschmir, Nepal, Sikkim, Myanmar, in der Mongolei, im östlichen sowie südlichen Tibet und in den chinesischen Provinzen südwestliches Sichuan sowie westliches Yunnan vor.[1]Anemonastrum obtusilobum (D.Don) Mosyakin
  • Vielblütiges Windröschen[12] (Anemone polyanthes D.Don) (östlicher Himalaya und Pakistan)[4]Anemonastrum polyanthes (D.Don) Holub
  • Richardson-Anemone (Anemone richardsonii Hook.) (Arktisches Nordamerika, Grönland, Kamtschatka, Arktisches Sibirien)[4]Anemonastrum richardsonii (Hook.) Mosyakin
  • Westhimalaische Anemone (Anemone tetrasepala Royle):[4][1] Sie gedeiht in Tannenwäldern, auf alpinen Matten, an felsigen Bachufern in Höhenlagen von 2100 bis 3600 Metern im westlichen Himalaja (Afghanistan, Kaschmir, Nordwestindien, Pakistan). → Anemonastrum tetrasepalum (Royle) Holub
Die Arten der Gattung Knowltonia Salisb. (Syn: Anemone sect. Pulsatilloides) (Auswahl), deren Arten im Südlichen Afrika, in Südamerika, eine in Nordamerika und eine in Tasmanien:[13][14]
  • Mexikanisches Windröschen (Anemone mexicana Humb., Bonpl. & Kunth) (Mexiko) → Knowltonia mexicana (Kunth) Christenh. & Byng
Die Arten der Gattung Eriocapitella Nakai:
  • Herbstanemone (Anemone hupehensis (E.Lémoine) E.Lémoine):[4] Siekommt ursprünglich gedeiht in Höhenlagen von 400 bis 2600 Metern in Taiwan und in den chinesischen Provinzen im nördlichen Guangdong, im nördlichen Guangxi, in Guizhou, im westlichen Hubei, im südlichen Shaanxi, in Jiangxi, Sichuan, Yunnan und im östlichen Zhejiang (nur auf dem Tiantai Shan) vor.[1]Eriocapitella hupehensis (É.Lemoine) Christenh. & Byng
  • Anemone rivularis Buch.-Ham. ex DC.[4] (Syn.: Anemone leviellei Ulbr., Anemone rivularis var. flore-minore Maxim.): Sie kommt in Sri Lanka, in Indien, Bhutan, Nepal, Sikkim, auf Sumatra, in der Inneren Mongolei, östlichen bis südlichen Tibet und in den chinesischen Provinzen westliches Xinjiang, südwestliches Gansu, westliches Guangxi, Guizhou, Hebei, Henan, südwestliches Hubei, Ningxia, südöstliches Qinghai, Shaanxi, Sichuan sowie Yunnan vor.[1]Eriocapitella rivularis (Buch.-Ham. ex DC.) Christenh. & Byng
  • Felsen-Windröschen (Anemone rupicola Cambess.): Es kommt im Himalaja, in Tibet und in den chinesischen Provinzen Sichuan sowie Yunnan vor.[1]Eriocapitella rupicola (Cambess.) Christenh. & Byng
  • Filzblättrige Anemone[12] (Anemone tomentosa (Maxim.) C.Pei): Sie gedeiht in Grasfluren in Höhenlagen von 700 bis 3400 Metern in den chinesischen Provinzen Hebei, Henan, Hubei, Qinghai, Shanxi sowie Sichuan.[1]Eriocapitella tomentosa (Maxim.) Christenh. & Byng
  • Löffelblättrige Anemone (Anemone trullifolia Hook. f. & Thomson): Die etwa drei Varietäten kommen in Bhutan, Nepal, Sikkim, im südlichen Tibet und in den chinesischen Provinzen südwestliches Gansu, südliches Qinghai, südliches Sichuan sowie nordwestliches Yunnan vor.[1]Anemonastrum trullifolium (Hook. f. & Thomson) Mosyakin
  • Weinblättrige Anemone[12] (Anemone vitifolia Buch.-Ham. ex DC.):[4] Sie kommt vor in lichten Wäldern, in Grasfluren, an Flussufern in Höhenlagen von 1200 bis 2700 Metern in Bhutan, Nepal, Sikkim, nördlichen Myanmar, Tibet und in den chinesischen Provinzen Sichuan sowie Yunnan.[1]Eriocapitella vitifolia (Buch.-Ham. ex DC.) Nakai
Die Arten der Gattung Anemoclema:
  • Fiederblättrige Anemone[12] (Anemone glaucifolia Franch.;[4][1]): Sie gedeiht in Wäldern und Grasfluren in Höhenlagen von 1700 bis 3000 Metern in den chinesischen Provinzen südwestliches Sichuan sowie nordwestliches Yunnan.[1]Anemoclema glaucifolium (Franch.) W.T.Wang

Nutzung

Von einigen Anemone-Arten wurden die medizinischen Wirkungen untersucht.[15][16]

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Viele Arten der Gattung Windröschen (Anemone) werden in Parks und Gärten als Zierpflanzen verwendet. Für die Kultivierung in Gärten der gemäßigten Gebiete war neben der schönen Blüte entscheidend, dass diese Arten ausdauernd, winterhart und leicht zu vermehren sind.

Als Zierpflanze werden viele Arten und ihre Sorten in den gemäßigten Gebieten in Parks und Gärten verwendet. Die wichtigsten darunter sind die Garten-Anemone (Anemone coronaria) und das aus der Türkei stammende Balkan-Windröschen (Anemone blanda), auch Strahlen-Anemone genannt.

Quellen

Literatur

  • Eckehart J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Exkursionsflora von Deutschland. Begründet von Werner Rothmaler. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Springer, Spektrum Akademischer Verlag, Berlin/Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8. 
  • Wang Wencai, Svetlana N. Ziman, Bryan E. Dutton: In: Wu Zhengyi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China. Volume 6: Caryophyllaceae through Lardizabalaceae. Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis 2001, ISBN 1-930723-05-9. Anemone Linnaeus., S. 307–325 - textgleich online wie gedrucktes Werk.
  • Bryan E. Dutton, Carl S. Keener, Bruce A. Ford: Bryan E. Dutton, Carl S. Keener, Bruce A. Ford: In: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico. Volume 3: Magnoliophyta: Magnoliidae and Hamamelidae, Oxford University Press, New York und Oxford, 1997, ISBN 0-19-511246-6. Anemone Linnaeus. S. 139–141 - textgleich online wie gedrucktes Werk.

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h i j k l m n o p Wang Wencai, Svetlana N. Ziman, Bryan E. Dutton: In: Wu Zhengyi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China. Volume 6: Caryophyllaceae through Lardizabalaceae. Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis 2001, ISBN 1-930723-05-9. Anemone Linnaeus., S. 307–325 - textgleich online wie gedrucktes Werk.
  2. a b c d e f g h Scott Simono 2012: https://ucjeps.berkeley.edu/eflora/eflora_display.php?tid=10123 Anemone In: Jepson Flora Project (Hrsg.): Jepson eFlora.
  3. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w E. von Raab-Straube, Ralf Hand, E. Hörandl, E. Nardi, 2014+: Ranunculaceae. Datenblatt Anemone In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity.
  4. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y Anemone im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 28. August 2024.
  5. Helmut Genaust: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Nikol, Hamburg 2005, ISBN 3-937872-16-7, S. 62–63 (Nachdruck von 1996).
  6. Sara B. Hoot, Anton A. Reznicek, Jeffrey D. Palmer: Phylogenetic Relationships in Anemone (Ranunculaceae) Based on Morphology and Chloroplast DNA. In: Systematic Botany. Band 19, Nr. 1, 1994, S. 169–200, JSTOR:2419720.
  7. Otto Schmeil, Jost Fitschen (Begr.), Siegmund Seybold: Flora von Deutschland und angrenzender Länder. Ein Buch zum Bestimmen der wild wachsenden und häufig kultivierten Gefäßpflanzen. 94. Auflage. Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2006, ISBN 978-3-494-01468-5.
  8. Nan Jiang, Zhuang Zhou, Jun-Bo Yang, Shu Dong Zhang, Kai Yun Guan, Yun Hong Tan, Wen Bin Yu: Phylogenetic reassessment of tribe Anemoneae (Ranunculaceae): Non-monophyly of Anemone s.l. revealed by plastid datasets. In: PLoS ONE, Volume 12, Issue 3, 2017, e0174792, 1–17. doi:10.1371/journal.pone.0174792
  9. Huijie Liu, Jian He, Chuanhua Ding, Rudan Lyu, Linying Pei, Jin Cheng, Lei Xie: Comparative Analysis of Complete Chloroplast Genomes of Anemoclema, Anemone, Pulsatilla, and Hepatica Revealing Structural Variations Among Genera in Tribe Anemoneae (Ranunculaceae). In: Front. Plant Sci., Volume 9, 2018. doi:10.3389/fpls.2018.01097
  10. Siqi Hu, Wenbo Shi, Yahui Huang, Zirui Zhang, Qianhui Lin, Chao Shi: Comparative analysis of complete chloroplast genomes of five Anemone species and phylogenetic analysis within Tribe Anemoneae (Ranunculaceae). In: Journal of Plant Biochemistry and Biotechnology, Volume 33, Issue 3, 2024, S. 271–287. doi:10.1007/s13562-024-00910-3
  11. a b c d e f g h i j k l m n o Jaakko Jalas, Juha Suominen (Hrsg.): Atlas Florae Europaeae. Distribution of Vascular Plants in Europe. 8. Nymphaeaceae to Ranunculaceae. Akateeminen Kirjakauppa, The Committee for Mapping the Flora of Europe & Societas Biologica Fennica Vanamo, Helsinki 1989, ISBN 951-9108-07-6, S. 74–87.
  12. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t Walter Erhardt, Erich Götz, Nils Bödeker, Siegmund Seybold: Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2: Arten und Sorten. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2008, ISBN 978-3-8001-5406-7.
  13. a b c Sergei L. Mosyakin: Further new combinations in Anemonastrum (Ranunculaceae) for Asian and North American taxa. In: Phytoneuron, 2018-55, 2018, S. 1–11. [1]
  14. a b c Sergei L. Mosyakin, Peter James de Lange, Elena Bulakh: Infrageneric placement of the Southern Hemisphere taxa of Anemonastrum and Knowltonia earlier included in Anemone sensu lato (Ranunculaceae). In: Ukrainian Botanical Journal, Volume 75, Issue 6, Januar 2019, S. 509–516. doi:10.15407/ukrbotj75.06.509
  15. Anemone bei Plants For A Future
  16. D. C. Hao, X. Gu, P. Xiao: Anemone medicinal plants: ethnopharmacology, phytochemistry and biology. In: Acta Pharmaceutica Sinica B, Volume 7, Issue 2, März 2017, S. 146–158.

Weiterführende Literatur

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  • Kyle M. Meyer, Sara B. Hoot, Mary T. Kalin Arroyo: Phylogenetic Affinities of South American Anemone (Ranunculaceae), including the Endemic Segregate Genera, Barneoudia and Oreithales. In: International Journal of Plant Sciences, Volume 171, Issue 3, 2010, S. 323–331. doi:10.1086/650153
  • Svetlana Ziman, Elena Bulakh, Olga Tsarenko: Anemone L. (Ranunculaceae): comparative morphology and taxonomy of the species from the Balkan flora. In: Botanica Serbica, Volume 35, Issue 2, 2011, S. 87–97. Volltext-PDF.
  • Sara B. Hoot, Kyle M. Meyer, John C. Manning: Phylogeny and Reclassification of Anemone (Ranunculaceae), with an Emphasis on Austral Species. In: Systematic Botany, Volume 37, Issue 1, 2012, S. 139–152. doi:10.1600/036364412X616729
  • S. M. Ziman, Y. Kadota, Olena V. Bulakh: Comparative-morphological approaches to the taxonomy of the genus Anemone L. (Ranunculaceae). In: Ukrainian Botanical Journal, Volume 70, April 2013. doi:10.15407/ukrbotj70.02.152
  • John C. Manning, Peter Goldblatt: A taxonomic review of the dry-fruited species of Anemone (Ranunculaceae) in southern Africa. In: Bothalia – a Journal of Botanical Research, Volume 43, 2013, S. 1–13.
  • N. Jiang, Z. Zhou, K.-Y. Guan, W.-B. Yu: Nomenclatural transfer of Chinese Pulsatilla to Anemone (Ranunculaceae). In: Nordic Journal of Botany, Volume 33, 2015, S. 469–471. doi:10.1111/njb.00700
  • S. L. Mosyakin: Nomenclatural notes on North American taxa of Anemonastrum and Pulsatilla (Ranunculaceae), with comments on the circumscription of Anemone and related genera. In: Phytoneuron, Volume 2016-79, 2016, S. 1–12.
Commons: Anemone – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Windröschen – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
  • Datenblatt mit einigen Anemone-Arten bei CABI Compendium.

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