Zermelosystem

Ein Zermelosystem bezeichnet in der Mengenlehre ein Teilmengensystem und entspringt Ernst Zermelos Beweis des Vergleichbarkeitssatzes.

Eine Menge T {\displaystyle {\mathcal {T}}} heißt eine Kette von Teilmengen (⊆-Kette), falls: x , y T : x y y x {\displaystyle \forall x,y\in {\mathcal {T}}:x\subseteq y\lor y\subseteq x}

Eine nichtleere Menge Z {\displaystyle {\mathcal {Z}}} heißt ein Zermelosystem, wenn für alle ⊆-Ketten T {\displaystyle {\mathcal {T}}} in Z {\displaystyle {\mathcal {Z}}} gilt: T Z {\displaystyle \cup {\mathcal {T}}\in {\mathcal {Z}}}

Sei Z {\displaystyle {\mathcal {Z}}} ein Zermelosystem, dann heißt x {\displaystyle x} ein Ziel von Z {\displaystyle {\mathcal {Z}}} , wenn gilt: y Z , x y x y {\displaystyle \forall y\in {\mathcal {Z}},x\neq y\Rightarrow x\,\not \subset \,y}

Man kann mithilfe des Auswahlaxioms beweisen, dass ein solches Ziel in jedem Zermelosystem existiert.

  • Siehe auch: Mächtigkeit

Literatur

  • Oliver Deiser: Einführung in die Mengenlehre. Berlin 2004. ISBN 3-540-20401-6