Die Liste der historischen Shorttrack-Weltrekorde verzeichnet sämtliche von der Internationalen Eislaufunion (International Skating Union, ISU) als offiziell anerkannten Weltrekorde im Erwachsenenbereich.
Die Liste führt vom Jahr 1981, als die ersten Shorttrack-Weltrekorde ermittelt wurden, bis heute (Stand: Anfang 2024). In dieser Zeit stellten 89 Männer und 84 Frauen (inklusive der Staffelweltrekordler) insgesamt 191 Weltrekorde auf. Davon entfallen 91 in den Herren-, 89 in den Frauen- und 2 in den Mixedbereich. Die meisten Rekorde lief die Chinesin Wang Meng mit zehn Bestzeiten, gefolgt von der Südkoreanerin Chun Lee-kyung, die siebenmal schneller als die bestehende Bestmarke war. 135 der 191 Weltrekorde wurden von Athleten aus drei Ländern aufgestellt – Südkorea (52 Rekorde), Kanada (48 Rekorde) und China (35 Rekorde). Die Bahn, auf der die meisten Weltbestmarken gelaufen wurde, ist das Olympic Oval in Calgary, das bisher 35-mal Schauplatz eines Weltrekordes war.
Hinweise:
Das genaue Reglement und eine Aufstellung der aktuellen Weltbestleistungen finden sich im Hauptartikel Shorttrack-Weltrekorde.
Der Stand sämtlicher Listen ist der 7. Februar 2024.
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Dieser Weltrekord wird auf einigen Webseiten als Weltrekord aufgeführt, die ISU führt ihn jedoch auf ihrer Website nicht in der Weltrekordliste. Daher geht diese Bestleistung nicht in die unten stehenden Statistiken ein.
Dieser Weltrekord wird auf einigen Webseiten als Weltrekord aufgeführt,[3] die ISU führt ihn jedoch auf ihrer Website nicht in der Weltrekordliste. Daher geht diese Bestleistung nicht in die unten stehenden Statistiken ein.
Im Männershorttrack wurden bisher 91 Weltrekorde aufgestellt, bei den Frauen 98, zusätzlich 2 im Mixed. Die meisten Rekorde, zehn insgesamt, lief Wang Meng aus China. Bisher schaffte es kein einziger Sportler, auf allen Distanzen zwischenzeitlich Weltrekord zu halten. Am nächsten kamen dem der Kanadier Steve Robillard und die Südkoreanerin Chun Lee-Kyung, die auf je drei Strecken und mit der Staffel eine Bestmarke liefen.
Fünf aufeinanderfolgende Bestmarken auf einer Strecke gelang ausschließlich Wang Meng, die zwischen 2008 und 2013 fünfmal die bestehende Bestleistung auf der 500-Meter-Distanz unterbot, viermal davon ihre eigene. Der größte zeitliche Abstand zwischen dem ersten und dem letzten Weltrekord eines Athleten liegt bei 13 Jahren: Kwak Yoon-gy war 2008 und 2021 Teil von südkoreanischen Weltrekordstaffeln.
In den folgenden beiden Tabellen werden die Athleten und Athletinnen aufgeführt, die die meisten Weltrekorde aufgestellt haben. Dabei spielt die Länge der Gültigkeit der Rekorde keine Rolle.
Die Länderwertung der aufgestellten Weltrekorde führen mit großem Abstand drei Nationen an: Kanada, Südkorea und China. Insbesondere in den 2000er-Jahren dominierten diese drei Länder, während seit den späten 2010er-Jahren auch niederländische Athleten mehrere Weltrekorde aufstellten. Den ersten Rang in der Liste nimmt Südkorea mit 52 Weltrekorden – das entspricht einem guten Viertel aller Rekorde – ein. Auf Position zwei folgt Kanada mit 48 Weltrekorden. Ein wenig mehr Abstand auf diese beiden Nationen hat China, das zwar bei den Frauen mit 27 Weltrekorden am erfolgreichsten ist, im Männerbereich aber lediglich sieben Bestmarken (und zusätzlich einen Mixed-Weltrekord) vorweist. Von den restlichen Nationen sind Italien und Japan sowie die Niederlande am besten, die Athleten dieser Länder stellten bisher 13 beziehungsweise 12 Rekorde auf.
Die meisten Weltrekorde wurden in Calgary auf dem Olympic Oval aufgestellt, insgesamt 35. Am zweithäufigsten war Peking Schauplatz einer neuen Weltbestmarke, 23 Mal unterbot ein Athlet in der chinesischen Hauptstadt die bestehende Zeit. Insgesamt wurden 58 der 191 Weltrekorde auf einer dieser beiden Bahnen gelaufen, das entspricht mehr als 30 Prozent. Während in Calgary zu zwei Dritteln Männerweltrekorde aufgestellt wurden, ist die Bilanz zwischen den Geschlechtern in Peking ausgeglichener. Der Unterschied in Calgary wird dabei besonders von den kanadischen Männern ausgemacht, die zwischen 2000 und 2010 zehn Weltrekorde auf ihrer Heimbahn liefen.
Von den 40 Bahnen, auf denen ein oder mehrere Weltrekorde aufgestellt wurden, befinden sich 18 in Europa (zusammengenommen 60 Weltbestzeiten), zwölf in Asien (54 Weltrekorde), neun in Nordamerika (76 Weltrekorde) und eine in Australien (ein Weltrekord). 17 Länder richteten Rennen aus, bei denen Rekorde gelaufen wurden, darunter auch Deutschland (mit Dresden und Oberstdorf) und Österreich (mit Wien).
Insbesondere in der Frühzeit des Shorttracks – also in den 1980er- und frühen 1990er-Jahren – wurden die meisten Weltrekorde bei Großereignissen aufgestellt, da es in dieser Zeit noch keinen Weltcup gab. So wurden beispielsweise in Amsterdam insgesamt sieben Weltbestmarken gelaufen und allein sechs davon bei der Weltmeisterschaft 1985. In anderen Orten wie etwa in Gjøvik oder Moncton stammen sogar alle auf den Bahnen gelaufenen Weltrekorde von einer einzigen Weltmeisterschaft. Bei Olympischen Winterspielen wurden 16 Weltrekorde aufgestellt, vier davon bei den Demonstrationswettkämpfen 1988 von Calgary.
In der folgenden Tabelle werden alle Orte aufgeführt, in denen mindestens dreimal Weltrekordzeit gelaufen wurde. Außerdem werden die Jahreszahlen der ersten und der bisher letzten Weltrekorde genannt. Die einzeln aufgeführten Weltbestmarken der Männer sowie der Frauen werden in der grau hinterlegten Spalte WR gesamt addiert. Schließlich stehen in der letzten Spalte die bisher in dem Ort ausgerichteten Großereignisse sowie – in Klammern – die Anzahl der dort aufgestellten Weltrekorde.
Weltrekordübersicht der Internationalen Eislaufunion auf isu.html.infostradasports.com. Abgerufen am 6. Februar 2024.
Weltrekordentwicklung im Shorttrack auf sport-record.de. Abgerufen am 6. Februar 2024.
COMPLETE LIST OF WORLD RECORDS recognized by the ISU as of May, 2005 (Memento vom 12. April 2007 im Internet Archive)
Einzelnachweise
↑Great Britain World Record Holders (Memento des Originals vom 8. Februar 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gbshorttrack.org auf gbshorttrack.org. Abgerufen am 8. Februar 2015.
↑Men – 5000m Relay – 19 Oct-21 Oct 2012 – Calgary (Memento vom 22. Januar 2017 im Internet Archive) auf isu.org. Abgerufen am 8. Februar 2015.
↑CURRENT WORLD RECORDS (Memento vom 9. Mai 2006 im Internet Archive) (PDF; 10 kB) auf shorttrack.ch.
↑ISU World Cup 2013/2014, Kolomna (RUS) auf shorttrack.sportresult.com. Abgerufen am 8. Februar 2015.
Diese Seite wurde am 21. Februar 2010 in dieser Version in die Auswahl der informativen Listen und Portale aufgenommen.