Jan Dommering
Jan Dommering | |
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Personalien | |
Geburtstag | 23. November 1882 |
Geburtsort | Winschoten, Niederlande |
Sterbedatum | 4. Oktober 1958 |
Sterbeort | Arnheim, Niederlande |
Nationalität | Niederlande Niederlande |
Aktive Zeit | 1910–1944 |
Erfolge Wenn nicht anders ausgewiesen, beziehen sich die Angaben auf die Disziplin „Dreiband“. | |
Bester GD: 25,35 | |
(Carde 45/2, 1925 – Den Haag Niederlande)[1] | |
Höchstserie (HS): 263 | |
(Cadre 45/2, 1927) | |
Weltmeisterschaften: | |
1× (1925 – Paris, Frankreich Frankreich)[1] | |
Kontinentale Meisterschaften: | |
1× EM (1925 – Den Haag, Niederlande Niederlande)[1] |
Jan Dommering (* 23. November 1882 in Winschoten; † 4. Oktober 1958 in Arnheim) war ein niederländischer Karambolagespieler.
Leben
Dommering ist der Sohn eines Hoteliers und wuchs in der ehemaligen Gemeinde Winschoten auf. Von seinem Vater lernte er das Billardspielen. In Deutschland ließ er sich zum Hotelier ausbilden und arbeitete anschließend in München, Genua, Nizza und Oostende. Im Jahr 1907 eröffnete er das „Hotel Bristol“ in Arnheim. Daneben wurde Dommering auch Besitzer des Hotels und Kinos „Frigge Luxor“ in Groningen. In Arnheim war er Mitglied des lokalen Tourismusinformationsbüros VVV. Er hatte einen internationalen Ruf als Hotelier und beriet unter anderem das Hotel Waldorf-Astoria in New York City. Im Zweiten Weltkrieg unterstützte er den lokalen Widerstand in Arnheim. Er war ein Mitglied des Ausschusses „Freies Niederland“. Als Bilder zweier Mitglieder der holländischen Nationaal-Socialistische Beweging (NSB) auf einem Plakat mit dem Text „Sie sind keine Juden“ abgebildet an einem Klappfenster seines Hotel hingen, entfernte er diese demonstrativ. Später saß er für einige Zeit im Gefängnis Camp Amersfoort. Nach der Schlacht um Arnheim und der Evakuierung der Stadt, wohnte er weiterhin in seinem Hotel und arbeitete mit dem Technischen Notdienst zusammen, der Bereiche der Stadt wieder bewohnbar zu machen versuchten. Nach dem Krieg war Dommering in der „Expogé“, einer niederländischen Vereinigung für politische Gefangene während der Besatzungszeit, aktiv.
Karriere
Ab etwa 1910 nahm Dommering an nationalen Billardwettbewerben teil. Er erhielt von dem berühmten belgischen Spieler Edouard Horemans Unterricht. 1920 errang er seine erste holländische Meisterschaft im Cadre 45/2. Insgesamt zehn nationale Titel in dieser Disziplin konnte Dommering sich erkämpfen, den Letzten 1937. 1925 gewann er die erste ausgetragene Europameisterschaft im Cadre 45/2. Dabei stellte er mit 193 einen neuen Europarekord in der Höchstserie auf. Bei der Weltmeisterschaft in der gleichen Disziplin, zwei Monate später im April 1925 in Paris, machte er beim Stand 397:347 für den Belgier Théo Moons mit einer Serie von 53 Punkten die Partie aus und wird Weltmeister. Nach seiner Rückkehr in seine Heimatstadt Arnheim wurde er von Tausenden von Bürgern begrüßt. Bei der niederländischen Meisterschaft im Jahr 1927 gelang ihm eine Höchstserie (HS) von 263 Bällen. Er brach damit den Weltrekord von Ed Roudil um einem Ball. Mit über 60 Jahren war er Teilnehmer an den niederländischen Meisterschaften 1944 im Cadre 71/2. Er wurde Achter und Letzter des Turniers. Dommering war Ehrenmitglied der niederländischen „Billard Federation“ und Lehrer, unter anderem des deutschen Weltmeisters August Tiedtke.
Ehrungen
Dommering wurde zum Ritter des Orden von Oranien-Nassau ernannt und mit dem Kriegsmobilisierungs-Kreuz geehrt. In Arnheim wurde der Jan-Dommering-Pfad nach ihm benannt.
Erfolge
- Cadre-45/1-Weltmeisterschaft: 1932[1]
- Cadre-45/2-Weltmeisterschaft: 1925 • 1924, 1926 • 1933[1]
- Cadre-71/2-Weltmeisterschaft: 1931[1]
- Cadre-45/2-Europameisterschaft: 1925 • 1932 • 1927, 1929, 1931[1]
- Niederländischer Meister: 10 ×[2]
Weblinks
- Foto des 70-jährigen Jan Dommering
Quellen
- Jan Dommering overleden, Leeuwarder Courant, 8. Oktober 1958.
- Jan Dommering 1882-1958, hotelier, biljarter en verzetsstrijder, in Biographical Dictionary Gelderland.
- Witkamp, Anton en Leo van de Ruit (eindred.) Die Top 500: der besten niederländischen Sportler des Jahrhunderts. Maarssen, Premium Press (1999).
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g Spielerstatistik. Kozoom, abgerufen am 26. Juni 2012.
- ↑ Personeneintrag-Dommering, Jan. Huygens, abgerufen am 21. März 2017 (niederländisch).
Cadre 45/2 | 1903 Frankreich Lucien Rérolle • 1904 Frankreich Louis Neves • 1905 Belgien Jean van Duppen • 1906 Belgien Jean van Duppen • 1907 Belgien B. Colette • 1908 Frankreich E. Maquet • 1909 Belgien Pierre Sels • 1910 Belgien Pierre Sels • 1912 Frankreich Charles Faroux • 1913 Belgien Pierre Sels • 1914 Belgien Pierre Sels 1919 Frankreich Charles Faroux • 1920 Frankreich Edouard Roudil • 1921 Niederlande Arie Bos • 1922 Frankreich Charles Darantière • 1923 Belgien Théo Moons • 1924 Frankreich Albert Corty • 1925 Niederlande Jan Dommering • 1926 Belgien Théo Moons • 1927 Belgien Théo Moons • 1928 Belgien Théo Moons • 1929 Belgien Théo Moons • 1930 Belgien Victor Luypaerts • 1931 Deutsches Reich Albert Poensgen • 1932 Deutsches Reich Albert Poensgen • 1933 Agypten 1922 Edmond Soussa • 1934 Belgien Gustave van Belle • 1935 Frankreich Jacques Davin • 1936 Belgien René Gabriëls • 1937 Belgien René Gabriëls • 1938 Belgien René Gabriëls • 1939 Belgien René Gabriëls • 1947 Niederlande Piet van de Pol | |
Cadre 47/2 | 1949 Niederlande Piet van de Pol • 1951 Argentinien Pedro Leopoldo Carrera • 1962 Belgien Joseph Vervest • 1964 Belgien Joseph Vervest • 1967 Frankreich Jean Marty • 1969 Belgien Antoine Schrauwen • 1973 Niederlande Hans Vultink • 1974 Niederlande Hans Vultink • 1978 Frankreich Francis Connesson • 2003 Belgien Frédéric Caudron |
20. Jahrh. |
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21. Jahrh. |
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Personendaten | |
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NAME | Dommering, Jan |
KURZBESCHREIBUNG | niederländischer Billardspieler |
GEBURTSDATUM | 23. November 1882 |
GEBURTSORT | Winschoten, Niederlande |
STERBEDATUM | 4. Oktober 1958 |
STERBEORT | Arnheim, Niederlande |